Freitag, 27. Dezember 2013

Sie ist da!

Es gibt einen Grund für die lange Funkstille. Unsere Tochter hat sich am 16.12. entschieden das Licht der Welt zu erblicken. 

Obwohl reichlich drei Wochen zu früh, geht es ihr wunderbar. Die Geburt verlief (soweit man das so beschreiben kann) traumhaft und sehr schnell. Le Petit wurde Montag morgen noch schnell  von meinem Mann in die Krippe gebracht. Gerade am Wochenende davor haben wir über seine Betreuung während der Geburt gesprochen. Zu einer richtigen Entscheidung kamen wir nicht. Mein Mann hat stattdessen vorgeschlagen das spontan zu entscheiden. Spontan! So richtig zufrieden war ich mit dieser Lösung nicht. Umso schöner, dass sich unsere Tochter direkt tags darauf entschieden hat zu kommen.

Nun haben wir bereits unser erstes Weihnachtsfest zu viert verbracht. Es fühlt sich wunderbar zu viert an. Wir sind viel vollständiger als vorher. Le Petit ist ein toller großer Bruder. Er streichelt und küsst sie und bringt ihr Spielzeug. Bis jetzt schläft unser kleines Mädchen noch sehr viel. Sie braucht noch ein bisschen Zeit, um in unserer Welt anzukommen. Uns erleichtert das den Einstieg ins Doppelelternsein. Wir sind sehr glücklich und genießen die gemeinsamen Ferien zu Hause.

Freitag, 13. Dezember 2013

Vier Freunde

Ich werde immer mal wieder auf die paar wenigen genähten Sachen angesprochen, die Le Petit so trägt. Insbesondere seine blaue Sternenmütze. Im Herbst habe ich mich deswegen mal hingesetzt und für vier befreundete Kinder in seinem Alter ebenfalls Mützen genäht. Absolutes Recyclingprojekt, das waren alles mal T-Shirts von mir.
So sind diese kleine Zwergenmützchen nach Schnabelinas Anleitung entstanden. Innen sind sie andersfarbig und können auch gewendet getragen werden (obwohl dann allerdings das Label eventuell an der Wange kratzt). Ich freue mich jedes Mal total, wenn ich die Kinder mit ihren Mützen sehe (höhö, ich denke gerade an "Da hat man was eigenes, da hat man sein Jodeldiplom.") Aber was eigenes hab ich zum Glück ja schon selbst. Manchmal träume ich ein bisschen davon, Selbstgenähtes zu verkaufen, wie es so viele machen. Bedenke ich dann allerdings die Zeit, die ich brauche, um das zu nähen (so im Vergleich zu anderen), dann komme ich von dem Gedanken doch wieder ab. Da arbeite ich dann doch lieber in meinem eigentlichen, spannenden Beruf weiter.


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Kindermund und Bauch mit zwei-einhalb

Mine und Pupa sind nicht mehr! Dafür gibt es jetzt tatsächlich Omi und Opa. Ach, mein Mann und ich weinen Mine und Pupa ja ein bisschen hinterher. So schön es ist, Le Petit immer besser zu verstehen und seine kleinen Sichtweisen zu hören, so schade ist es, wenn solch niedliche Konstruktionen irgendwann den richtigen Wörtern weichen.

Ansonsten hatte ich letztens ein ärmelloses Kleid mit Strickjacke an. Als ich die Strickjacke auszog, meinte Le Petit ganz erschrocken. "Oh, Mami! Keine Ärmel!"

Gestern meinte mein Mann zu mir, dass sich wohl mein Bauch ganz schön gesenkt hat. Schön, das hatte ich nämlich bei Le Petit nicht. Der ist nach unten gewachsen ;-)
Ich leide seit dem Wochenende ständig unter Nierenschmerzen. Tja, da sind das wohl doch keine Nierenschmerzen, sondern Senkwehen. Während ich der festen Überzeugung bin, dass sich unser Mädchen auch bis nach dem Termin Zeit lässt, ist mein Mann der Meinung, dass es bald kommt. Mal sehen, wer Recht hat.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Eine neue Frida und ein Weihnachtsgeschenk

Im Sommer habe ich auf dem Stoffmarkt einen wunderschönen grünen (und einen fliederfarbenen) Cordstoff gekauft. Letzte Woche habe ich es geschafft eine Hose daraus für Le Petit zu nähen. Als Schnittmuster habe ich wieder die Frida-Hose vom Milchmonster verwendet, was ich schon einmal im Frühling ausprobiert habe. Dieses Mal war ich allerdings schlauer und habe die Hose mit wunderschönem türkisfarbenem Jersey gefüttert. Die Farben sind genial zusammen! Davon hab ich aber leider kein Bild gemacht. Das Bündchen ist mir wiedereinmal zu weit geraten, deswegen habe ich jetzt doch noch einen Gummi eingezogen. Le Petit präsentiert aufgrund seiner Statur (kleines, dickes Bäuchlein) nähmlich gerne mal einen Bauarbeiterauschnitt.
Aus dem fliederfarbenem Stoff soll mal etwas für das kleine Mädchen entstehen. Aus diesem Grund habe ich den gleichen Stoff für die Hosentaschen verwendet - Partnerlook bei Geschwistern =)

Hier etwas auf halb Acht,da noch ohne Gummi im Bund.

Gestern kam ich dazu das Weihnachtsgeschenk für mein kleines Patenmädchen zu nähen. Letztes Jahr gab es einen Puppenfahrradsitz (nagut, den gabs zum Geburtstag, sehe ich gerade). Diese Mal habe ich mich zu einer Maltasche entschieden. Eine A4-große Mappe, in die viele Blätter passen, sowie Stifte, Radiergummi, Schere und was man sonst noch so als fast Vierjährige braucht. Die Buntstifte muss ich noch besorgen. Die hier dürfen nur Probe liegen. Gefüttert ist die Außenhülle mit einem Wischtuch =)
 Was habe ich beim Aufschneiden des Knopfloches gezittert. Aber wieder einmal ist nicht kaputt gegangen, uff.
 Um den gefütterten Teil festzuhalten, habe ich einige lilafarbene Linien drübergesteppt, ähnlich einem Quilt. Ich hoffe, sie freut sich drüber und kann damit was anfangen. Füllen werde ich die Tasche noch mit Ausmalbildern von hier.





Dienstag, 10. Dezember 2013

Schwangerschaftsgedanken


Jetzt sind es noch ca. 4 Wochen bis zum errechneten Termin. Aber darauf gebe ich eigentlich gar nichts. Le Petit kam ganze 12 Tage später. Damals hat mich das Warten ganz schön genervt. Dieses Mal habe ich (denke ich jetzt) nichts dagegen. Die Zeit im Mutterschutz ist schon toll. Ein bisschen Bedenken habe ich, dass ich mich zu sehr an meine freie Zeit und die Freiheiten gewöhne. Aber eigentlich weiß ich ja, was mich erwartet. Ich weiß jetzt, dass man mit Mini-Baby nur kleine Stückchen planen kann. Auch wenn mir das auf anderen Blogs irgendwie anders vorkommt. So nutze ich jetzt meine Zeit und nähe ein bisschen.
Psychisch ging es mir letzte Woche irgendwie nicht so gut. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist. Ich war mir auch sicher, dass ein Arztbesuch nichts zeigen würde. Nur dieses Gefühl war einfach da. Inzwischen geht es mir wieder besser. Ich habe wieder mehr Vertrauen, dass alles gut ist und gut gehen wird. In Gedanken bin ich schon sehr oft bei der Geburt. Ich bin gespannt, wie sie diesmal wird. Morgen habe ich mein "Aufnahmegespräch" in der Klinik.
Ganz besonders gravierend anders ist dieses Mal, dass bereits ein kleiner Junge hier rumspringt. Er nimmt so viel Aufmerksamkeit in Anspruch. Das ist wunderschön und macht es eben doch so anders. "Beim ersten Kind denkt man nur an der erste Kind und beim zweiten ebenso." An diesen Spruch muss ich ganz oft denken. Das zweite Kind ist eben trotz Bauch und kleiner Tritte einfach noch nicht so greifbar.
Oftmals habe ich von Zweitmüttern gelesen, dass sie sich Gedanken darüber machen, ob sie das zweite Kind ebenso lieben können. Als ich das früher gelesen habe, hielt ich den Gedanken für Blödsinn. Und gerade in den letzten Wochen ist er mir nun doch manchmal gekommen. Ich bin mir völlig sicher, dass man beide Kinder lieben wird, aber manchmal nagt da so ein bisschen der Zweifel.
Zur Babyparty einer Freundin werde ich am Wochenende nicht fahren. Letztes Wochenende haben mir gezeigt, dass die anderthalb Stunden Fahrt pro Strecke einfach zu viel wären. Sehr, sehr schade! Ich wäre sehr gerne dort gewesen. So sehen wir uns wohl erst wieder, wenn beide Babys angekommen sind.
Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit Stricken der Babyhose. Die Farben ergeben ein so wunderschönes Bild und ich freue mich darauf, sie unserem Mädchen überziehen zu können.


Montag, 9. Dezember 2013

Geburtstagswochenende

Ein schönes und intensives Wochenende liegt hinter uns. Mein Mann hat seinen runden Geburtstag gefeiert. Eingeladen hatten wir zu einem Brunch. Sehr schön war es mit der Familie und Freunden zusammen zu frühstücken. Der angemietete Raum war ideal zum Spielen für die Kinder, während wir gleichzeitig gemütlich sitzen und essen konnten. Mein Mann hat sich über das gemeinsame Frühstück sehr gefreut, obwohl er anfangs eigentlich überhaupt nicht feiern wollte.
Seine Eltern blieben noch ein bisschen länger bei uns, sodass wir gestern Mittag sogar in den Genuss einiger freien Stunden kamen. Die Großeltern sind samt Le Petit zur Parkeisenbahn gegangen, während wir die ruhige Zeit zu Hause genossen haben. Anschließend haben wir den zweiten Advent mit gemeinsamem Kaffee und Grünkohlsuppe zum Abendbrot gefeiert. Ingesamt also ein volles aber auch erholsames Wochenende mit viel Familie und Freunden.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Restart mit viel Ruhe

Nachdem mir die Wollhose für mein Mädchen anfangs viel zu groß geraten ist, habe ich sie in Ruhe noch einmal neu angeschlagen. Diesmal stimmt die Maschenzahl =) Mittlerweile ist der obere Teil schon zur Hälfte fertig.



Ich verwende drei Farbtöne, ein sattes Türkis, ein wechselndes Grün-Oliv und ein wechselndes Blau-Lila-Grau. Eigentlich eher eine Jungshose und unser Mädchen wird schon genug Jungssachen anziehen, aber die Farben ergeben zusammen ein wunderschönes Bild. Zumal ich die Garne nicht neu kaufen musste, sie sind alle Reste von der Pebble-Weste, der Mütze meines Mannes, sowie meiner ersten Shalom. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag rumsitzen und stricken. Kurz vor dem Mutterschutz (da haben wir es in Deutschland wirkich, wirklich gut!) hatte ich so viele Pläne, was ich alles machen möchte. Aber jetzt bin ich so seltsam antriebslos geworden und würde eben am liebsten den ganzen Tag nur stricken. Seltsam. Andererseits, was soll's. Aber vielleicht kommt die Lust auf anderes wieder.
Vor kurzem habe ich außerdem eine Pixie-Hat für einen kleinen Jungen, den eine Freundin von mir erwartet, gestrickt. Sie lädt Mitte Dezember zu eine Babyfeier ein. Ich würde sehr gerne hingehen, bin mir aber aufgrund der anderthalb Stunden Fahrtzeit pro Strecke noch ein bisschen unsicher. Mal sehen.

Montag, 2. Dezember 2013

Hmpf, grummel

Da sitze ich am Sonntag Mittag auf der Couch und zähle mal kurz die Maschen nach. Eine Hose habe ich angefangen. Ein Hose für unser kleines Mädchen. Endlich, das erste, was ich ganz bewusst und nur für sie herstelle. Noch nichts genäht, noch nichts gestrickt. Jetzt endlich also eine Hose. Schon zehn Zentimeter Bündchen habe ich geschafft. Den ganzen Freitag Vormittag habe ich strickend verbracht. Die Farben harmonieren wunderschön und immer wieder stelle ich mir vor, wie die Hose unser Mädchen wärmen wird. Am Übergang zwischen Bündchen und Rest zähle ich also die Maschen nach. Nanu. Noch mal. Hm, ich zähle mindestens 25 Maschen zuviel. Ein kleiner Blick in die Anleitung sagt mir, dass selbst für die Größe von 4 Jahren diese Maschenanzahl zu viel ist. Ganz am Anfang, beim Anschlag, obwohl ich mir sicher bin, ganz oft nachgezählt zu haben, ist mir wohl ein grober Fehler unterlaufen. 25 Maschen machen immerhin fast 5 cm in der Breite aus. Viel zu viel. Die Hose würde nur rutschen, auf einen eingezogenen Gummi oder ein anderes Provisorium habe ich keine Lust. Gestern Abend also noch ein beherztes Aufribbeln und immer wieder ein Grübeln, wie ich nur so viele Maschen zu viel Anschlagen konnte. Ganz schön viel Wolle stecken in 10 cm Hosenbund. Jetzt beginnt ein neues Anschlagen. Diesmal (wieder?) hochkonzentriert.
Witzig, gerade am Samstag habe ich  noch mit meiner Schwester darüber geredet, wie ärgerlich es immer ist beim Stricken Fehler zu machen...

Ansonsten hatten wir ein wunderschönes Adventswochenende mit Adventskranz, Plätzchen, Pyramide und Räuchermännchen. Das erste Fenster in unserem Bilderadventskalender wurde geöffnet. Jetzt steht Le Petit mehrmals am Tag vor dem Kalender und fragt "Noch mal?". Überhaupt unser kleiner Le Petit ist plötzlich total zappelig. Nach einem laangen Spaziergang mit dem Laufrad gestern (mit Zwischenstop auf dem Weihnachtsmarkt für Glühwein und Kinderpunsch!), zappelte er den ganzen Abend mit den Beinen. Ich denke dann immer, er muss mal auf Toilette, aber eventuell stimmt das gar nicht. Kurzerhand habe ich ein bisschen Öl erwärmt und ihn vor die Heizung auf eine schöne weiche Decke gelegt, um ihn zu massieren. Er hat es über sich ergehen lassen. Ob es ihm nun wirklich gefallen hat, da bin ich mir nicht so sicher. Er ist nicht so der Kuschelfreund. Ruhiger war er danach auch nicht. Aber ich fand es schön. Schmusestunde! Und gut für die Haut.

Mittwoch, 27. November 2013

Adventspaddeln mal anders

In den Zeiten vor Le Petit sind wir regelmäßig (nämlich zwei Mal) am letzten Novemberwochenende zum Paddeln an die Ostsee gefahren. Wir haben unser Faltboot sowie unser Zelt eingepackt, den Kocher, ein bisschen Proviant und warme Kleidung und sind losgedüst. Das waren Erlebnisse, an die ich noch oft und gerne denke. Die Stille, die Einsamkeit, das Wasser, der Nebel, die völlig durchgefrorenen Füße am Morgen, das Kochen mit Stirnlampe :-)
Bis jetzt haben wir das noch nicht wiederholt. Bedenkt man, dass ich in der Nacht eigentlich auch nie richtig schlafen konnte, weil ich so gefroren habe (eine Stelle am Zeh ist heute noch irgendwie komisch taub), dann möchte ich das meinem kleinen Sohn eigentlich auch nicht zumuten. Ganz abgesehen davon waren wir mit ihm erst einmal paddeln und er fand es NICHT schön...

Letztes Wochenende aber haben wir uns einen Kurzurlaub gegönnt. Angeknüpft an unser Adventspaddeln haben wir unsere Sachen gepackt (ohne Boot), Le Petit geschnappt und sind nach Warnemünde an der Ostsee gefahren (in ein Hotel...). Natürlich war es völlig anders und nicht mit dem Adventspaddeln zu vergleichen (allein schon der ganze Komfort), aber es war herrlich. Die Sonne schien, es war kalt, das Meer rauschte.  Warnemünde hat für uns eine besondere Bedeutung. Mein Mann hat in Rostock ein Semester studiert, außerdem sind wir schon oft mit den großen Fähren von dort abgefahren und wieder angekommen.




Le Petit war niedlich, er hat uns beim Strandspaziergang immer vor den Wellen gewarnt "Atuuuung, Wasser!" und uns lieber ein bisschen weiter hoch auf den Strand gezogen. Bei dem Hotelangebot hatten wir das Glück, dass Saunabesuche inklusive waren. Und so haben wir uns in der Sauna wieder aufwärmen können. Le Petit war der Schöpfkellenmeister "Papi? Noch mal?" und hat ziemlich lange durchgehalten. Vor dem Frühstück sind wir jeweils an den Strand gegangen. Am Sonntag auch mit Handtüchern und mein Mann ist ganz reingesprungen, Le Petit immerhin bis zu den Knöcheln und ich gar nicht. Beim Anziehen hat uns eine Welle erwischt :-)


Den Fotoapparat hatte ich auch mit. Sogar das Ladegerät. Beim Auspacken im Hotel habe ich mich noch gewundert, warum er so leicht ist. Die Akkus lagen zu Hause rum. Deswegen nur zwei Handybilder.

Dienstag, 26. November 2013

Der erste Schnee und Mutterschutz

Jetzt haben auch wir den ersten Schnee. Heute früh lagen ein paar minikleine Krümel herum. Auf dem Weg zur Arbeit sind die ersten Schneeflocken auf meinem Handschuh gelandet und in der letzten Stunde schneite es sogar so lange, dass ein bisschen mehr liegen blieb. Schön sieht es aus!
 
Und ich bin froh, dass ich nur noch heute mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren muss. Ab morgen habe ich Mutterschutz. Oh, wie freue ich mich darauf! Man merkt unserer Wohnung an, dass sie klein ist. Im Moment ist sie einfach total unaufgeräumt. Überall liegen kleine Häufchen mit Kram rum. Am liebsten würde ich ja die ganze Wohnung ausmisten und aufräumen und putzen. Na mal sehen, wieviel ich schaffe. Denn zum Nähen und Stricken und durch die Stadt bummeln will ich auch noch kommen. Außerdem müssen doch die ersten Plätzchen mit Le Petit gebacken werden. Ach, ich hab's so gut, dass ich jetzt frei habe.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass ich noch NICHTS für unser kleines Mädchen genäht oder gestrickt habe. Komme mir ja schon fast lieblos vor, aber immer schmuggeln sich Projekte ein, die vorher noch fertig werden müssen. Mütze für meinen Mann, Mütze für ein andere kleines Baby... Demnächst sortiere ich mal meine Wolle und gucke, was sich daraus machen lässt. Lass dir noch ein bisschen Zeit mein kleines Mädchen.

Montag, 25. November 2013

Morgenmuffel

Mein Sohn ist ein Morgenmuffel. Das lässt sich einfach nicht anders umschreiben. Als wir im Sommer einen Kurzurlaub bei meinen Schwiegereltern verbrachten, hat er uns jeden Morgen noch 6 Uhr fröhlich geweckt (wir waren nicht so fröhlich). Jetzt in der dunkleren Jahreszeit sieht das ganz anders aus. Ich stehe unter der Woche meist so gegen 6:30 auf. Nachdem ich im Bad war, bereite ich unser Frühstück vor. Aktuell ist das entweder Müsli mit Milch oder warmer Polentabrei mit Äpfeln, Birnen oder Bananen. Für den Brei wurde ich von hier inspiriert, ist relativ schnell gemacht, wärmt schön und schmeckt uns allen dreien sehr gut. Danach gehe ich ins Schlafzimmer, um mich anzuziehen und meine beiden Süßen zu wecken. Aus Le Petits Bett kommt nur Gebrumme, "Nein", "Licht aus" usw :-) Ich kann ihn dann überreden, dass ich ihn ins Bad trage. Kaum hochgenommen, windet er sich sofort aus meinen Armen und rennt in die Küche. Wieder lange Diskussion, dass er erst angezogen wird usw. Zähneputzen, Unterhose, T-Shirt, alles eine ewige Diskussion. Irgendwann ist er tatsächlich angekleidet (haha, wenn ich mir vorstelle, dass er sich mal alleine anziehen soll...). In der Küche geht es dann weiter. Er möchte gerne auf meinem Schoß sitzen. Das möchte ich aber nicht, weil er dann nur rumhampelt und ich nicht richtig essen kann. Jetzt gilt es, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um ihm seine Schüssel aufzufüllen ohne dass er in Protestgeheul einstimmt. Wer ihn sonst kennt, kann sich das bei ihm gar nicht vorstellen, aber er ist morgens wirklich sehr eigen und missgestimmt. Im Laufe des Frühstücks taut er aber zum Glück meist auf und wird wieder unser fröhlicher, kleiner Junge, der er sonst ist =)
Immerhin konnten wir aber dadurch in unserem Kurzurlaub am Wochenende tatsächlich bis halb 8 schlafen. So hat es auch wieder etwas für sich.

Freitag, 22. November 2013

Kleiner Schlingel

Ich weiß nicht, woher sich kleine Kinder das annehmen. Ich hab ihm das jedenfalls nicht vorgemacht. Letztens beim Abendbrot legte Le Petit den Kopf schräg, packte sein niedlichstes Lächeln aus und kniff die Augen leicht zusammen: "Mami, nach Abendbrot Budebade, Bombom, Mami?" und dabei wird schon mal suggestiv genickt. Woher wissen die Kleinen um diese Wirkung? Unglaublich =)  Und er sieht so niedlich dabei aus! Budebade ist übrigens Schokolade.
Ich muss mich wirklich zusammenreißen seine niedlichen Wörter nicht auch zu benutzen. Nur mein Mann und ich sagen manchmal untereinander "Ü-iii" und "A-uu", was "Tschüss" und "Hallo" bedeutet. Manchmal bedaure ich es sogar, wenn Le Petit ein Wort letztendlich richtig oder richtiger ausspricht.

Donnerstag, 21. November 2013

Ein Beruf, der sich bald nicht mehr lohnt

In dieser, wie auch in der letzten Schwangerschaft, nehme ich Vorsorgetermine bei einer Hebamme wahr. Diese Termine möchte ich nicht missen. Mit ihr bespreche ich ganz andere Probleme und Fragen als mit meiner Frauenärztin. Sie kann mir mit ihrem reichen Erfahrungsschatz von Geburten helfen. Ihr teile ich meine Bedenken mit und bekomme meist eine Anregung, diese zu beheben. Bei meiner Hebamme besuche ich eine andere Art von Geburtsvorbereitungskurs und ihre Dienste werde ich nach der Geburt in Anspruch nehmen und auch dort von ihrer großen Erfahrung profitieren können (oder es läuft diesmal alles glatt und es treten nirgends Probleme auf, haha). Sie macht mir Mut und ich bin fast ein wenig betrübt, dass sie nicht als Beleghebamme arbeitet (dafür aber als Hausgeburtshebamme, aber das traue ich mir leider doch nicht zu). All das wird von einer freien Hebamme geleistet. Ein Beruf, den sich viele Hebammen demnächst einfach nicht mehr leisten können. Ab 2014 sollen die Haftpflichtbeiträge für freiberufliche Hebammen in der Geburtshilfe um rund 20% steigen. Das können sich viele Hebammen schlichtweg nicht leisten und geben ihre Freiberuflichkeit auf. Einzig die Hebammenhilfe in Krankenhäusern bleibt. Geburten zu Hause oder in Geburtshäusern wird nicht mehr möglich sein. Ebenso fällt die Vorsorge und insbesondere die Nachsorge durch Hebammen weg. Wenn wir nach Le Petits Geburt nicht auf die Hilfe einer Hebamme hätten zurückgreifen können, hätte ich ihn sicherlich nicht stillen können und mir wären viele wunderschöne Augenblicke verwehrt geblieben. Der Gedanke, dass es vielen anderen Frauen ähnlich gehen würde, macht mich traurig.
Hier kann eine Petition zum Schutz der freiberuflichen Hebammenhilfe unterschrieben werden.

Mittwoch, 20. November 2013

Kindermund mit zwei-einhalb

Le Petit sitzt mit mir und seinem "Handy" Abends im Bett zum Geschichte lesen. Er: "Oh, klingelt." "Na, dann geh mal ran, wer ist es denn?" "Allo! Hier ist 'omas!" hihi, genau von seinem Papi abgeguckt. Le Petit heißt NICHT so :-)

Mein Mann fährt Le Petit morgens in die Krippe. Es ist bedeckt, die Sonne scheint nicht. Le Petit stellt fest "Sonne arbeitet."

Dienstag, 19. November 2013

Stups, Stups

Gestern Nachmittag zeigte Le Petit unvermittelt auf meinen Bauch und sagte: "Kleine Swesta, Baby!". Anschließend legte ich seine kleine (eiskalte Hand) auf meinen Bauch und die Kleine antwortete sofort mit zwei Stupsern. Das war ein wunderschöner Moment. Mein Sohn hat gelächelt und mich erstaunt angeguckt. In zwei Monaten ist sie spätestens da, die kleine Schwester - und mein Sohn wird großer Bruder. Und wir werden Eltern von zwei Kindern sein!
 
Mein Schwangerschaftsgefühl ist dieses Mal ein kleines bisschen anders. Ich habe das Gefühl mit meinem Kind besser kommunizieren zu können. Immer wenn mir wieder bewusst wird, dass ein kleines Kind in meinem Bauch ist, das sich gerade sehr still verhält, dann frage ich leise, ob es ihr gut geht. Nicht lange muss ich warten und ich bekomme eine Antwort. Genauso frage ich sie morgens nach dem Aufwachen. Es ist schön und beruhigend immer einen kleinen Stupser auf mein Fragen zu erhalten. Ich kann mich nicht erinnern, dass das bei Le Petit auch so war. Aber wahrscheinlich war ich da auch noch ganz anders. Ich glaube, dass ich mich in den letzten zwei Jahren als Mutter schon sehr verändert habe.
Heute morgen musste ich winzige 40 Meter nach der Bahn rennen und war entsetzt und erstaunt, wie sich das anfühlt. Meine Beine wogen Zentner und mein Becken fühlte sich an, als ob es gleich aus den Fugen gerät. Oha, das hätte ich nicht erwartet. Eigentlich fühle ich mich relativ gut und dem Umständen entsprechend sportlich. Mit dem Fahrrad auf Arbeit zu fahren ist kein Problem (hehe, bei der Geschwindigkeit...), aber rennen, nun ja, das klappt weniger gut.

Mittwoch, 13. November 2013

Umgewöhnung

Seit zwei Tagen geht Le Petit  mittlerweile wieder in die alte Krippe. Es ist, als ob er nur lange im Urlaub gewesen ist, meinte eine Erzieherin. Er scheint schön zu spielen, gut zu schlafen und sich wohl zu fühlen.
Dass dieses ganze Gewechsel nicht an unserem Sohn vorbeigeht, merken wir zu Hause. Beim Frühstück und Abendbrot ist er sehr - ähm sensibel und will oft auf meinem Schoß sitzen. Nachts kommt er regelmäßig gegen 2 Uhr in unser Bett gekrabbelt. Ich denke, er sucht unsere Nähe und Geborgenheit. Wir sind konstant in seinem kleinen Leben und wechseln nicht andauernd. Leider ist er kein sehr kuschliges Kerlchen, nach 5 Sekunden Umarmung sagt er meist "fertig". Aber Nachts darf er sich seine Nähe im Moment gerne bei uns holen. (Und ich habe dabei Bedenken, dass er sich das angewöhnt und ab jetzt IMMER in unserem Bett schlafen wird, bis er 16 ist...)
Gestern waren wir zum Laternenumzug in der Krippe. Es war wieder sehr liebevoll gemacht, mit Gitarre, kleiner Vorführung der Kindergartenkinder, sowie Lagerfeuer, Kinderpunsch und Hörnchen danach. Le Petit hat ausgelassen auf dem Spielplatz gespielt und ist hin und her gerannt (zwar nur für sich und nicht mit anderen Kindern). Ich denke, dass das ein Hinweis ist, dass er sich dort wohl fühlt und große Lust hatte dort wieder alles auszuprobieren. Er sagt zwar manchmal noch "Nicht Kinderkrippe", aber ich schiebe das auf das Umgewöhnen bzw. hoffe, dass er die andere Krippe meint.
Unser großer, kleiner Junge! Wir hoffen so sehr, dass du dich wohlfühlst! Wir zumindest haben bei der jetzigen Krippe ein deutlich besseres Gewissen und Gefühl.
(Es ist unglaublich, dass wir innerhalb kürzester Zeit wechseln konnten. Normalerweise wartet man ein halbes Jahr auf einen Platz. Dass das also überhaupt möglich war, bestärkt mich richtig gehandelt zu haben.)

Samstag, 9. November 2013

Nachtrag Bilder

Unser Kartenleser für die Fotokarte war verschwunden und ist auch nicht mehr aufgetaucht. Schon seltsam, wie manchmal Dinge einfach verloren gehen. Nachdem ich die Suche also aufgegeben hatte, habe ich einen neuen besorgt und kann endlich die Bilder nachreichen: Also hier geht's zur scharfen Sache und hier zu einem wunderschönen Herbstwochenende.
Danach habe ich zwar weiterhin Bilder geschossen, aber entweder nichts drüber geschrieben oder sie sind zu einsichtig. Ab demnächst eventuell mehr.

Freitag, 8. November 2013

Jetzt also doch

Manchmal geht alles ganz schnell und man kann kaum hinterherschauen. Nach unseren Gedanken zum Krippenwechsel hat mein Mann in der alten Krippe angefragt, ob denn eventuell irgendwann ein Platz frei wäre. Zu unserer großen Überraschung hätten sie sofort einen Platz, ab Montag nächster Woche quasi. In unserer Stadt ist es sehr schwer einen Platz zu bekommen, die Wartezeiten sind lang. Wir waren ersteinmal ganz schön überfordert mit der Zusage, nahmen das dann aber als Hinweis, dass unsere Entscheidung richtig ist. Nun geht Le Petit ab Montag wieder in seine alte Krippe. Da ich bald zu Hause sein werde und nicht mehr arbeite, ist auch der längere Weg eigentlich kein Problem, zumal mein Mann direkt daneben arbeitet. Sowohl mein Mann als auch ich haben ein gutes Gewissen dabei. Mir ist zwar immer noch nach Weinen zumute, wenn ich an die ganze Sache denke, aber es wird so richtig sein. In der alten Krippe wurde sich schöner und besser um die Kinder gekümmert, sie haben mehr getrunken und mehr Obst bekommen und haben zusammen gemalt und gebastelt. Es wird gut sein! (bitte)

Dienstag, 5. November 2013

Zweifel

Seit Anfang Oktober geht unser kleiner Sohn jetzt in eine Krippe, die nur 500m von unserer Wohnung entfernt ist. Wir haben uns mit der Entscheidung zu wechseln sehr schwer getan. Seine vorherige Krippe hat uns sehr gut gefallen. Allerdings ist sie 4km von uns entfernt, dafür aber direkt neben der Arbeitsstelle meines Mannes. Mit der Straßenbahn ist sie auch nur bedingt gut zu erreichen. Nun werde ich demnächst mit unserem kleinsten Kind für ein paar Monate zu Hause sein. Für mich würde es in diesem Zeitraum nervenaufreibend sein unseren Sohn aus der Krippe abzuholen. Mit einem Wechsel erhofften wir uns außerdem, dass Le Petit Freunde aus unserer Wohngegend kennenlernt, die man Nachmittags auf dem Spielplatz treffen könnte.
Nach dem Wechsel überkamen uns eine leichte Zweifel. Es gab Kleinigkeiten, die uns störten. Nichts großes, aber viele kleine Dinge, bei denen wir uns vor den Kopf gestoßen fühlten. Schließlich wurde uns auch eine beobachtete Sache von einer Freundin übermittelt, die zu unserem Gefühl passt. Wenn ich Le Petit hinbringe oder abhole, achte ich mit Argusaugen auf die Situation. Fühlt sich mein Kind wohl? In der alten Krippe wollte er manchmal gar nicht mitkommen, mittlerweile springt er mir lachend in die Arme. Wenn wir ihn fragen, ob er gerne in Krippe geht, ob es ihm dort Spaß macht und er gerne dort spielt, antwortet er immer mit ja. Manchmal kommt es morgens vor, dass er sagt, er wolle nicht in die Krippe. Und ich zermartere mir das Hirn, ob er das in der alten auch angedeutet hat, jetzt kann er ja wesentlich mehr sprechen. Die große Frage, die uns seit dem Wechsel umtreibt, ist, ob sich Le Petit wohl fühlt und er gerne dort spielt. Wir haben kleine Zweifel.
Wenn jetzt die Möglichkeit bestünde wieder in die alte Krippe zurück zu wechseln, wäre das zu viel für einen Zweijährigen. Wäre es besser, er bliebe noch ein Jahr in einer Krippe, die ihm möglicherweise nicht gefällt?
Ach mensch, Eltern sein ist nicht leicht! Ich würde gerne schon einmal in die Lösung schauen...

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Halloween zum Reformationstag

Während mein Mann immer noch durch die Straßen Gangnams reitet (er hat vorher extra geübt, man will sich ja den dortigen Gepflogenheiten anpassen), haben Le Petit und ich den heutigen freien Reformationstag genutzt, um eine langjährige Freundin in meiner Heimatstadt zu besuchen. Sie haben einen Jungen, der nur anderthalb Monate jünger ist als Le Petit und ich sehe sie relativ selten. Der Tag war prima. Leider wollte Le Petit keinen Mittagsschlaf machen, ist aus dem Reisebett geklettert (*grusel* ist zum Glück nichts passiert) und sprang plötzlich "wie Gott ihn schuf" auf dem Flur herum, ähm ja. Während der andere Junge schön geschlafen hat, hat sich Le Petit ganz schön gelangweilt, da die ganzen Spielsachen im Zimmer des Schlafenden waren. Tja, war ja auch Mittagsstunde...
Nachmittags gab es eine Halloween-Feier. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich darauf absolut nicht gefreut. Ich stehe irgendwie nicht so auf Verkleiden und gezwungen Fröhlich-sein. Habe mich auch mit Le Petits Kostüm schwer getan. Er ging letzten Endes als Herbst. Blätter hatte ich ausgeschnitten, er ausgemalt und ich dann an einen Pullover genäht. Ich wollte mich erst als Martin Luther verkleiden, so als kleiner Wink mit dem Zaunspfahl. Naja, aber das hab ich dann doch lieber gelassen. Zu meiner Überaschung war die Feier dann aber absolut schön.
Nach einer Weile hat mir Le Petit dann gesagt, dass er gerne zum "großen Auto" möchte. Ich bin immer wieder überascht und erfreut, wenn mir mein kleiner Junge sagt, dass es ihm jetzt reicht und er nach Hause möchte. Im Auto ist er ganz schnell eingeschlafen und zu Hause mussten wir diesmal auch nicht wieder einen Kilometer entfernt parken. Ein wirklich schöner Tag.
Nun  ist die Zeit ohne meinen Mann auch beinahe schon überstanden und ich freue mich, wie gut alles verlief (man soll den Tag nicht vor dem Abend loben? Noch ist die Zeit nicht vorbei...). Im Voraus dachte ich, dass es anstrengender sein würde. Vor allem habe ich vor ein paar Monaten vermutet, dass ich mich schon viel schwerfälliger und schwangerer fühlen würde. Das ist aber zum Glück nicht der Fall. Noch zwei Tage und dann ist es geschafft =)

Montag, 28. Oktober 2013

Die Zeiten ändern sich

Vor kurzem ist mir eine witzige Sache aufgefallen. Im März diesen Jahres war ich frisch promoviert, habe aber noch auf den Beginn meiner neuen Stelle gewartet. Eine wunderschöne Zeit waren diese freien anderthalb Monate! Soviel Zeit zum Nähen und Backen. Unsere Wohnung war ordentlich und sauber. Ich hatte sogar so viel Zeit, dass ich im Internet zufällig etwas über Reinigung von Laminatböden gelesen habe (ein Schuss Essig im Wasser beseitigen die Wischspuren oder so) und mir darüber ernsthaft Gedanken gemacht habe. Mittlerweile hat sich die Lage etwas verändert. So mache ich mir jetzt Gedanken, wann in unserer Wohnung überhaupt mal gewischt oder gesaugt wird... Tja, so ändern sich die Zeiten =)
 
Ansonsten haben Le Petit und ich ein schönes Wochenende bei meiner Schwester und ihrem Freund verbracht, während mein Mann gut in Südkorea zur Konferenz angekommen ist. Wir genossen den warmen, sonnigen und windigen Herbst. Ließen den Drachen steigen, haben lecker gegessen und einen wunderschönen Ausflug an einen See unternommen, inklusive Picknick, Laufrad und aufgelesenem Fallobst =)
Die Extrastunde Zeit haben wir auf die nächste Nacht geschoben und konnten den Montag relativ ausgeschlafen starten. (Ich finde ja, dass man immer Sommerzeit einrichten sollte! Ob die Sonne ihren höchsten Stand zu Mittag erreicht oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Mir ist aber nicht egal, dass es jetzt schon 5 Uhr dunkel werden wird und die Zeit auf dem Spielplatz somit einfach eingegrenzt wird. Morgens mag ich die Dunkelheit. Da fühle ich mich beim Frühstück mit einer Kerze (und der vollen Küchenbeleuchtung) einfach geborgen. Außerdem  habe ich beim Aufbruch in Krippe und zur Arbeit dann das Gefühl mal richtig zeitig zu sein. Hmpf...)
 
Da Le Petit die letzte Dienstreise meines Mannes eher schlecht oder recht erlebt hat (er weinte früh in der Krippe immer), versuche ich diesmal ihm immer zu erzählen, was der Papi jetzt wohl gerade macht und wir verschicken Luftküsschen. Ich hoffe, dass er deswegen dann weniger traurig ist. Insbesondere dadurch, dass ich nicht sage "Ja, der Papi ist gar nicht da.", sondern gleich "Der Papi macht jetzt bestimmt das und das." Mal sehen, wie Le Petit das ganze diesmal aufnimmt.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Hat-Spotting

Endlich kann ich meinem Hobby wieder fröhnen. Dem Hat-Spotting. Wer trägt Mützen, die selbst gestrickt oder gehäkelt sind? Ich liebe es danach Ausschau zu halten. Tatsächlich habe ich einmal eine Mutter mit Kind von Weitem gesehen und gedacht "Oh das Kind hat ja eine hübsche gestrickte Mütze auf", bevor mir auffiel, dass es eine Freundin von mir war.
Hat-Spotting ist übrigens erweiterbar. Tragen die (hauptsächlich) Kinder gestrickte Jacken, die Babys gestrickte Socken? Und natürlich nicht zu verachten die ganze genähte Kleidung, hauptsächlich Mützen, Loops, Taschen und Hosen. Das kann man auch ganz wunderbar auf Pattern-Spotting ausweiten.
Immer schön die Augen offen halten ;-)

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Er lässt singen

Das Singverhalten Le Petits hat sich ein bisschen geändert. Er singt nicht mehr ganz so häufig, dafür aber lässt er um so lieber singen. Schon am Abendbrottisch ruft er nach dem "Liedabuch!".  Oft springt er nach dem Essen auf, schnappt sich sein Liederbuch und ruft "Mami auch, Papi auch". Wir haben letztens also schnell den Tisch gemeinsam abgeräumt und alles verstaut, währenddessen hat Le Petit schon einmal eine Decke auf den Boden gelegt. Dann setzen wir uns alle ins Wohnzimmer auf Decken und Felle und singen zusammen Lieder - also er lässt singen :-)
Manchmal wird er mitgerissen und singt auch mit, meistens überlässt er es mir und meinem Mann.
Abends im Bett dann immer unser Ritual noch mal das Lied vom "Appel", sowie "Sterne" und "Mond" (das Ritual ist folgendes: Ich frage, was er hören möchte: "Appel", fange an zu singen und werde nach nur zwei Takten sofort unterbrochen "Mond! Sterne!", solange bis ich darauf eingehe und zusichere, das auch noch zu singen. Manchmal ein bisschen nervig das ständige Unterbrechen, aber im Großen und Ganzen sehr schön).
Interessant ist übrigens, dass, wenn er anfängt zu singen, er sofort rumzappelt wie ein Weltmeister und absolut nicht mehr still sitzen kann. Aber das ist wohl bei allen kleinen Kindern so.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Unser Glück

Unter der Woche läuft unser Leben relativ planvoll ab. Nicht selten fühle ich mich gehetzt, obwohl ich das eigentlich gar nicht müsste. Unsere Wochenenden dagegen kosten wir mit allen Sinnen und Gefühlen aus. Das ist wirklich Quality-Time.
Den Samstagvormittag nutzen wir meist, um auf dem Markt frisches Obst und Gemüse, sowie Käse zu kaufen. Danach geht es meist nocheinmal auf den Spielplatz. Diesen Samstag gab es kleine Pfannkuchen/ Pancakes zum Frühstück (dafür bin ich sogar extra vor 8 aufgestanden, obwohl die Familie noch schlief. Aber zur Zeit bin ich morgens sowieso meist munter). Oh lecker! Mit Rübensirup oder Fichtenwipfelhonig, ein Hochgenuss. Die Übriggebliebenen, sowie ein bisschen Brot haben wir dann Mittags gegessen. Mittagsschlaf war bei Le Petit auch diesmal wieder nicht angesagt und wir holten ihn nach einer Weile wieder ins Wohnzimmer. Dafür haben wir dann mit ihm ausgemacht, dass jetzt Bücher angeguckt werden. Ging auch ganz gut. Nachmittags sind wir an den Fluss zum Drachensteigen gegangen. Meinen beiden Männern hat es diesmal sehr gut gefallen. Selbst Le Petit hielt den Drachen (mal fest und nicht nur locker) und freute sich. Leider hatte ich den Fotoapparat nicht mit, sehr schade! Wir haben noch eine große Runde gedreht und kamen dann gegen 5 wieder zu Hause an. Während mein Mann sich gleich um die Hühnersuppe gekümmert hat (wir waren alle angeschlagen), habe ich mit meinem Sohn das erste Mal etwas gebastelt! Wir haben ein Herbstblatt fürs Fenster gebastelt. Die Inspiration habe ich von Frische Brise. Le Petit konnte zwar das Papier nicht so gut zerreißen, da er es immer geknüllt hatte, aber im Endeffekt haben wir  doch zusammengebastelt. Jetzt hängt es am Küchenfenster und er freut sich jedes Mal, wenn er es sieht.
 
Sonntag Vormittag waren wir nicht draußen. Da mein Mann viel mit Le Petit gespielt hat, kam ich sogar dazu eine Kinderhose zu nähen! Eine ganze Hose, inklusive Zuschneiden und Stoff raussuchen in einem Rutsch. Wahnsinn. Nur die letzte Naht ging daneben und das Hüftbündchen wurde links auf rechts getackert. Mist. Nach dem schnellen Mittag ging mein Mann mit seinem schnellen, schicken Fahrrad eine Runde fahren. Mir wurde ans Herz gelegt ebenfalls eine Pause zu machen und keinen Kuchen zu backen und Le Petit hat tatsächlich Mittagsschlaf gemacht! Am Nachmittag sind wir alle zusammen mit dem Bobby-Car in den Park, haben Frisbee gespielt und haben getobt (also ich eher weniger). Le Petit ist richtig viel rumgerannt. Während mein Mann ihn dann zu Hause in der Dusche gebadet hat, habe ich das Abendbrot vorbereitet - gebratene Äpfel und Zwiebeln zu Kartoffeln mit angebratener Blutwurst und Apfelsenf. Herrlich herbstlich!
Ach der Herbst könnte ewig weitergehen, finde ich. Wieder ein sehr ausfüllendes Wochenende. Unsere Familienzeit, unser Glück.
Die nächsten werden dann erst einmal anders, da mein Mann zur Konferenz auf die andere Seite der Welt fliegt.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Schwangerschaftsgedanken

Heimlich, still und leise bin ich im letzten Drittel der Schwangerschaft angekommen. Morgens fühle ich mich fit und munter. Oft denke ich dann, dass ich mich eigentlich gar nicht so schwanger fühle (es sei denn mein kleines Mädchen tritt mir in die Blase während des Fahrradfahrens, sehr unangenehm). Tagsüber spüre ich das kleine Kind oft, wie es zappelt und strampelt oder Schluckauf hat. Wenn ich eine zeitlang konzentriert arbeite, spüre ich meist nichts. Dann frage ich manchmal besorgt nach innen, ob alles okay ist und bekomme meist prompt eine Antwort.
Wenn sich der Abend nähert, werde ich immer müder und kaputter. Insbesondere kurz vor dem Abendbrot, nachdem ich mir mit Le Petit schon den Mund fusslig geredet habe und selber kurz vor dem Verhungern stehe, bin ich nur noch sehr dünnhäutig. Zum Glück bereitet mein Mann dann ganz oft das Abendbrot vor.
Abends, wenn ich zu Bett gehe, dann fühle ich mich so ausgelaugt und unbeweglich, dass ich mich frage, wie ich die restlichen Wochen überhaupt noch überstehen soll. Meist schlafe ich dann ganz schnell ein. Ich habe das Gefühl, dass durch die Kühle im Herbst das Restless-Leg-Syndrom diesmal viel weniger ausgeprägt ist. Bei Le Petit hat mich das fast wahnsinnig gemacht. Ich lag Abends im Bett, war hundemüde und konnte wegen des Bewegungsdrangs meiner Beine einfach nicht einschlafen. Überhaupt ist diese Schwangerschaft doch in einigen Dingen anders. Obwohl Le Petit schon seit über einem Jahr durchschläft, scheine ich das Aufwachen in der Nacht noch gewöhnt zu sein. Dass ich Nachts (zum Glück nur einmal) raus muss, stört mich fast nicht. Überhaupt habe ich einen sehr leichten Schlaf und wache bei jedem Piep meines Sohnes auf. Trotzdem bin ich morgens meist frisch. So kann es jetzt eigentlich noch bleiben.
 
Im Moment beschäftigt mich die Geburt sehr. Ich versuche mich darauf vorzubereiten. Überlege, was beim letzten Mal eventuell ungünstig war und wie ich das umgehen kann. Schon irgendwie doof, dass man das nicht üben kann! Außerdem frage ich mich regelmäßig, wie das Leben mit Baby und Kleinkind wohl so wird. Unser Fokus ist total auf Le Petit ausgerichtet. Er steht bei uns im Mittelpunkt. Werden wir beiden Kindern gerecht? Machen unsere Nerven dabei mit? Haben wir uns das mit dem zweiten Kind wirklich gut überlegt? Mein Herz sagt immer ja. Manchmal hilft wohl Kopf abschalten...

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Kindermund

Im letzten Post über Le Petit habe ich vergessen ein paar seiner Wortkreationen zu erwähnen. Das möchte ich unbedingt noch nachholen. Als erstes hat er ein Wort für sich und zwar "Änne", welches seinem eigentlichen Namen total unähnlich ist. Seine Großeltern bezeichnet er als "Mine und Pupa". Total niedlich ist es, wenn er sie ruft. Vor ein paar Wochen noch, rief er bei Wut und Ärger immer "Mille, mille, mille, mal". Das hat sich leider gegeben. Nur noch ganz selten sagt er "Pille, pille" so als Füll- und Spaßwörter. Dafür sagt er immer ganz lieb "tschüss" und "hallo" ("A-u") zu allen möglichen Leuten. In der Krippe verabschiedet er sich sogar mit der Hand.
Im Moment ärgert es ihn sehr, wenn ich ihn nicht verstehe. Er sagt ein Wort und ich rate, was es bedeuten könnte. Wenn ich nicht drauf komme, dann wird er sauer und sagt seine Variante noch einmal ganz, ganz deutlich. Nur leider hilft das auch nicht weiter. Armer Le Petit, ich kann verstehen, dass das nervt.
Er glaubt übrigens, dass er auch ein kleines Baby im Bauch hat und Papi auch! Das allerhäufigste Wort zur Zeit ist übrigens "auch". Ganz oft "Ich auch!", bzw. "Mami auch, Papi auch". Er fühlt sich irgendwie ganz oft benachteiligt. Hm, eine "super" Phase, um ein kleines Geschwisterchen zu bekommen.
Es ist wahnsinnig interessant, wie sich seine Sprache so entwickelt und ändert. Toll, dass wir das beobachten können.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Eingewöhnung abgeschlossen

Diese Worte hörten wir bereits am Donnerstag letzte Woche. Le Petit hat sich ganz schnell in die neue Krippe eingewöhnt. Nur einmal gab es Tränen. Er ist morgens sofort in seine Gruppe gegangen, hat dann aber bemerkt, dass ich ihn nicht begleite. Das fand er wohl doof, ließ sich aber schnell wieder beruhigen. Seitdem läuft er immer rein, sagt tschüss und gibt mir ein Luftküsschen, dann eilt er davon. Wir haben einen tollen Sohn. Ich freue mich sehr für ihn, dass es ihm in der neuen Krippe gefällt.
Wir selbst sind leider nicht ganz so überzeugt. Es wirkt alles immer ein bisschen laut und hektisch. Bis jetzt waren die Kinder noch kein einziges Mal draußen! Das Wetter war schön und herbstlich, trotzdem sind sie drinnen. Außerdem hat die Krippe eine Fußbodenheizung. Eigentlich eine prima Sache, da die Kleinen ja meist am Boden spielen. Dadurch ist es allerdings in den Räumen so warm, dass wir Le Petit nur noch ein T-Shirt anziehen können, damit er nicht schwitzt. Ich habe die Leitung mal darauf angesprochen, aber sie können die Heizung nicht runterdrehen. 22 GradC sind wohl vorgeschrieben oder was weiß ich. Besonders toll fand ich ihren Kommentar, dass sie im Winter in der Wohnung ja auch keinen Rollkragenpulli anzieht. Ach so?! Also wir schon. Bei uns ist es eher zwischen 18 und 20 GradC. Wozu gibt es denn Pullover? Man, so eine Mentalität regt mich ganz schön auf.
Wir wird das jetzt weiterlaufen? Soll Le Petit dann in den Kindergarten nebenan kommen, der sehr ähnlich scheint und seine kleine Schwester in diese Krippe? Oder probieren wir es nocheinmal wo anders? Mich beschäftigt das sehr und ich finde es ein bisschen anstrengend.

Freitag, 11. Oktober 2013

Er singt

Seit dieser Woche singt Le Petit eigenständig Lieder. Am liebsten "Summ, Summ, Summ, Bienchen flieg herum". Außerdem ist in seinem Repertoire auch "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne" und "Es tanzt ein Bibabutze-Mann". Total schön anzuhören, wie er mit seiner hellen Stimme die Lieder auf seine Art singt. Ich freue mich, dass er singt, da ich selber sehr gerne singe. Ob er zu Weihnachten seinen Großeltern ein Weihnachtslied vorsingen kann? Ich sehe schon, wie sie gerührt lächeln würden.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Adieu alte Kinderkrippe

Heute geht Le Petit nun ein letztes Mal in seine gewohnte Kinderkrippe. Und ich muss sagen, dass ich wirklich sehr froh bin. Wir sind mit der Einrichtung super zufrieden. Le Petit fühlt sich wohl und spielt gerne dort. Nur die Lage ist ungünstig. In den letzten Wochen empfand ich die 7 km von meiner Arbeit zur Krippe und die weiteren 4 km nach Hause mit dem Fahrrad sehr anstrengend. Wenn ich dann so kaputt bin und Le Petit quengelig ist bzw. gar nicht macht, was ich ihm sage, dann ist das eine sehr schwierige Konstellation. Ich kann verstehen, dass auch er nach einem langen Krippentag nicht mehr frisch ist. Nur leider kann ich darauf schlecht eingehen, wenn ich selber total durchhänge und weiß, dass wir immer noch nicht zu Hause sind. Ich bin meinem Mann sehr, sehr dankbar, dass er in den letzten Wochen die ganze Fahrerei sehr oft übernommen hat und gestern Abend auch noch einen Kuchen für Le Petits Abschied gebacken hat.
Jetzt fahren wir übers verlängerte Wochenende ersteinmal zu den Schwiegereltern ans Meer und lassen uns die kalte Brise des Nordens um die Nase wehen.
Nächste Woche dann beginnt die Zeit in der neuen Krippe. Le Petit kann mit seinem kleinen roten Auto hin fahren. Er muss nicht mehr im Anhänger fahren, was er in letzter Zeit nicht mochte. Wir sind in kurzer Laufweite von zu Hause entfernt. Mehrere Spielplätze können wir nach dem Abholen besuchen. Ich hoffe, dass der Wechsel gut ist und uns mehr entstresst. Ich hoffe, dass Le Petit neue Freunde findet und sich in seiner Gruppe und bei seinen Erziehern wohl fühlt. Ich bin gespannt und freue mich drauf.

Ansonsten genieße ich das Wetter total. Früh ist es sehr kühl, die letzten beiden Tage nur 2GradC bei uns in der Stadt. Rauhreif war auf den Hausdächern und Wiesen zu sehen und die Kälte hat in der Nase gezwickt. Ich hab es genossen. Es ist schon wirklich gut, dass sich die Jahraszeiten immer abwechseln und immer beständig wieder kommen. Im Frühling mochte ich das Kältezwicken überhaupt nicht mehr, jetzt heiße ich es (erst einmal) willkommen.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Mehr Herbst geht nicht

Unser Wochenende haben wir mit lauter Herbstsachen total vollgepackt. Die letzten Wochenenden waren irgendwie alle anderweitig verplant, sodass wir jetzt endlich dazu kamen. Eltern-sein ist prima. So waren Le Petit und ich nämlich am Freitag einen Drachen kaufen! Es ist Ewigkeiten her, dass ich mal einen Drachen hab steigen lassen. Meinem Mann ging es ähnlich. Ich erinnere mich an meine Kindheit, als ich gefühlte Stunden neben meinem Vater stand und fragte, ob ich den Drachen auch mal halten kann =) Ja, jetzt dürfen wir wieder zu Kindern werden und deswegen besitzen wir jetzt endlich auch wieder einen Drachen. Zum Glück hab ich den erst Freitag gekauft, denn so hab ich auch gleich erfahren, dass am Sonntag in unserer Nähe ein Drachenfest stattfindet. Prima!
Samstag Vormittag waren wir ganz klassisch auf dem Markt und anschließend auf dem Spielplatz. Das läutet bei uns immer das Wochenende ein. Le Petit hat auch mal wieder Mittagsschlaf gehalten, sodass mein lieber Mann, seine Chiliernte verarbeiten konnte. Tolles Erlebnis ;-) Abends hat er übrigens erwähnt, dass seine Hände endlich nicht mehr brennen...
Ich hab die Mittagszeit genutzt, um einen leckeren Apfel-Pflaumenkuchen zu backen. Außerdem hab ich schon mal den Hefeteig für den abends geplanten Zwiebelkuchen angesetzt, sowie die Fülling vorbereitet. Ich war gespannt, ob das gut geht, aber es hat prima geklappt.



Nach einem ausgiebigen Vesper mit Kuchen und Schlagsahne und Kakao (bei soviel Süßem und Sahnigem wurde mir tatsächlich schlecht) haben wir uns auf die Socken gemacht, um Kastanien zu sammeln und den Drachen schon mal zu testen. Kastanien haben wir tatsächlich gefunden, der Wind war noch ein bisschen träge für den Drachen. Extrem niedlich war es mit Le Petit. Ich hab den Drachen gehalten, mein Mann stand neben Le Petit und hielt die Schnur. Nachdem der Drachen nicht so richtig hochging, ist mein Mann losgerannt und Le Petit stand heulend da und hat dem Papi hinterhergezeigt. Süß und total verständlich =)



Am späten Nachmittag haben sich meine beiden Jungs hingesetzt um Kastanienfiguren zu basteln. Schöne Tiere sind entstanden und Le Petit hat schön mit ihnen gespielt. Zum Abschluss dann noch Zwiebelkuchen. Hmmm
Sonntag Nachmittag ging es dann zum Drachenfest. So viele unterschiedliche Drachen in der Luft! Es war wunderschön anzusehen. Unser Drachen hielt sich mal besser, mal schlechter in der Luft. Der Wind hat uns ordentlich durchgepustet und wir sind mit roten Ohren und Wangen wieder nach Hause gegangen.


Tolles, volles Wochenende. Ich liebe den goldenen Herbst.

Es war übrigens ein Wochenende, an dem ich so viele Bilder wie schon lange nicht mehr geknipst habe. Es ist nur natürlich, dass jetzt unser Kartenleser für die Speicherkarte nicht mehr auffindbar ist...
Außerdem tagge ich gefühlt jeden zweiten Post mittlerweile mit "Jahreszeit".

Sonntag, 29. September 2013

Eine scharfe Sache

Mein Mann verarbeitet seine Chiliernte. Das ist immer eine gefährliche Sache. Erstens trägt er keine Handschuhe und reibt sich grundsätzlich danach in den Augen oder die Nase. Zweitens sind die entstehenden Gerüche und Ausdünstungen der reifen Chilis im kochenden Essig fast nicht zu ertragen und man hustet die ganze Zeit herum. Le Petit macht vorsorglich "Mittagsschlaf" im Schlafzimmer (heißt, der steht in seinem Bett und singt vor sich hin).

Ich werde gefragt, ob ich life bloggen möchte. Kommentare meines Mannes:
"Noch stehe ich. Die Nase läuft, die Augen tränen."
Immerhin hat er jetzt schon mal das Fenster geöffnet.
"Huh, uff, oh, das wird nicht ohne!"
Ich gehe jetzt vorsorglich mal lieber Wäsche aufhängen...



So, die Wäsche hängt und ich scheine da schlimmste verpasst zu haben. Zwischendurch kam mein Mann hustend aus der Küche, in der Hand einen Löffel die pürierten Chilis, kostet, wird rot, hustet... "Was für krasses Zeug." Nachdem er sich wieder gefangen hat, "Naja, so scharf ist es nun auch nicht.", kostet erneut, "Oh, doch!".
Mittlerweile kann man das Wohnzimmer und die Küche wieder betreten und muss nur noch manchmal husten. Mein Mann: "So, damit können wir jetzt Speisen verfeinern :-)". Jetzt übernehme ich und mache einen leckeren Kuchen.

Eigentlich haben wir extra noch grandiose Bilder geschossen, aber der Kartenleser lässt sich nicht finden *grummel*

Samstag, 28. September 2013

25 Monate

Lieber J. Jetzt bist du nun schon zwei Jahre alt. Ich finde es ist Zeit mal wieder zu erzählen, wie du im Moment so bist.
Du bist sehr sozial, guckst immer besorgt, wenn ein anderes Kind weint und streichelst auch schon mal eine Sechsjährige, deren Luftballon weggeflogen ist. Außerdem guckst du dir gerne Babys an. Nach wie vor machst du gerne Quatsch und versuchst uns zum Lachen zu bringen, manchmal durch kleine Kunststückchen (auf einem Bein stehen und nach vorne beugen (mit Festhalten)), aber ganz besonders gerne am Tisch beim Essen. Wenn wir über irgendetwas lachen, was du noch nicht unbedingt verstehst, dann guckst du erst und lachst dann ganz laut und demonstrativ mit.
In letzter Zeit bist du ganz schön groß geworden. Dein 'kleines' Bäuchlein ist immer noch ganz schön einvernehmend, aber als dick kann man dich nicht bezeichnen. Dafür bist du allerdings ein Wurschtel. Es ist unglaublich, wie lange du manchmal auf der Couch brauchst, um dich aus dem Liegen wieder ins Sitzen zu bringen. Du sammelst unglaublich gerne Steine und unser Fahrradanhänger ist schon ganz voll davon. Besonders niedlich ist es, wenn du einen Stein entdeckst und dann "Oh! Stein!" rufst. Mittlerweile kannst du auch ziemlich viel sprechen. Du redest unglaublich viel nach, deine eigenen Wörter haben immer noch ihren sehr individuelle Touch, aber wir verstehen dich meist :-)
Mit meine Schwester, also deiner Tante, verstehst du dich ganz besonders gut und bist jedes Mal sehr enttäuscht, wenn sie wieder geht.
Über die Holzeisenbahn zu deinem Geburtstag hast du dich sehr gefreut und auch jetzt spielst du noch sehr gerne mit ihr. Am größten für dich ist aber im Moment mit dem Bobbycar zu fahren. Damit "peest" du wie ein Wilder durch die "Straßen".
In deine alte Kinderkrippe gehst du noch knapp eine Woche, dann wirst du, nach einem Besuch bei deinen Großeltern im Norden, eine neue besuchen. Ich wünsche mir für dich, dass du dich schnell eingewöhnst, deine Erzieher magst und Freunde findest! Dafür fällt dann auch die lange Heimfahrt mit dem Fahrrad weg und du kannst mit deinem kleinen  Auto zur Krippe fahren. Das entschädigt hoffentlich.
Ein weiterer Meilenstein ist seit unserem Urlaub geschafft. Seitdem benutzt du keine Windeln mehr. Am Anfang gab es natürlich noch kleinere Unfälle (dein Cowboystyle mit nassen Hosen ist herrlich!), aber mittlerweile gibt es seit einigen Wochen keine nassen Hosen mehr. Besonders überrascht hast du uns, als zeitgleich auch Nachts deine Windel immer trocken war. Also gibt es jetzt auch Nachts keine mehr und das ohne Probleme. Echt prima, dass das so gut gelaufen ist. Mit dazu beigetragen hat sicherlich unsere Art von "windelfrei" zu praktizieren.
Abends läuft unser Ritual im Moment folgendermaßen: Du suchst dir ein Buch aus, sagst dem Papi Gute Nacht und wir gehen ins Bad. Danach gucken wir im Schlafzimmer auf dem großen Bett das Buch an und singen ein bisschen. Anschließend hüpfst du ("Häschen, Häschen hüpf") in dein Gitterbett und ich singe noch "Weißt du, wieviel Sternlein stehen" und "Der Mond ist aufgegangen". Danach kann ich das Licht ausmachen und rausgehen. In letzter Zeit muss dann auch noch der Papi kommen und dir nochmal Gute Nacht wünschen. Aber dann bleibst du liegen. Manchmal erzählst du noch lange vor dich hin oder singst, manchmal bist du innerhalb von Minuten eingeschlafen.
Lieber J., du bist ein ganz großer Schatz und wir haben dich beide sehr, sehr lieb!

Mittwoch, 25. September 2013

Holundersuppenzeit

Jetzt ist sie wirklich da - die Herbstzeit. Niemand kann das mehr bestreiten. Morgens, wenn der Wecker klingelt ist es noch ganz düster. Zum Frühstück und Abendbrot zünden wir eine Kerze an, eigentlich sogar schon seit Mitte September. Erst wollte ich das Ritual erst im Oktober wiederbeleben. Aber was soll das? Warum sollte ich mich an bestimmte Daten halten? Wenn es jetzt bereits düster ist und ich Lust auf Kerzen habe, warum nicht? Im Februar läuft es schon immer so, dass ich mir gerne Blumen kaufen möchte und dann denke, ach vielleicht doch lieber erst ab Frühlingsanfang und letzten Endes kaufe ich nie welche. Ich sollte die Dinge dann machen, wenn ich das Verlangen danach habe.
So langsam färben sich auch die ersten Bäume bunt und es gibt Eicheln und Kastanien zu finden. Am Wochenende habe ich Holunder beim Wandern entdeckt und eine kleine Tüte mitgenommen. Daraus habe ich uns eine schöne, süße und wärmende Suppe gekocht. Le Petit war am Montag Abend sowieso irgendwie angeschlagen. Genau der richtige Zeitpunkt für Holundersupppe.
Dafür habe ich den Holunder erst entstielt, in einem Topf mit Wasser bedeckt, ordentlich Zucker dazu getan und gekocht. Anders als sonst habe ich anschließend nicht die ganzen Beeren durch ein Tuch gewrungen, sondern einfach mal püriert. Gute Entscheidung! Die pürierten Beeren fühlen sich beim Essen knisterig im Mund an. Lustig! Nach dem Pürieren habe ich noch ein paar Pflaumen und Birnen reingeschnippelt und mit Zimt gewürzt. Außerdem kamen noch kleine Klößchen dazu. Dafür nimmt man 250g Mehl, 3 Eier, eine Prise Salz, Vanillezucker und soviel Milch, dass eine klebrige Masse entsteht. Von der Masse sticht man Teelöffelgroße Portionen ab und tut sie in die kochende Suppe. Nach ca. 10 Minuten sind sie gar. Ich habe am Ende noch anderthalb Löffel Gries untergerührt, um die Suppe zu binden.
Ein richtig herbstliches Gericht, das uns hoffentlich Husten und Schnupfen ein wenig abhält.

Dienstag, 24. September 2013

Das WWWochenende

Letztes Wochenende war das große Wander- und Wahlwochenende. Wir haben zusammen mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Freund eine Ferienwohnung in der Sächsischen Schweiz gemietet und waren zusammen wandern. Im Herbst ist die Sächsische Schweiz einfach am schönsten. Die Blätter färben sich langsam, die Luft riecht feucht und schwer, manchmal leicht und süßlich. Wir haben Pilze gefunden, dass es für eine kleine Vorspeise am Abend reichte. In der Nacht vom Freitag auf Samstag regnete es reichlich, sodass ich schon große Sorgen hatte, ob wir überhaupt loskommen. Zum Glück hat sich der Regen dann aber gelegt, der anfängliche Nebel verschwand auch irgendwann und am Nachmittag kam sogar ein paar Mal die Sonne raus.
Le Petit ist große Strecken selbst gelaufen, ich war ganz verblüfft. Ansonsten wurde er auch mal von meiner Schwester oder ihrem Freund getragen, wenn er nicht gerade auf dem Rücken meines Mannes saß.
Es war ein sehr schöner Ausflug und wir hatten schöne gesellige Abende zusammen.
 
Am Sonntag haben wir nur einen kleinen Ausflug unternommen und sind dann schon wieder zurückgefahren. Wir wollten ja noch wählen. Das Wahllokal ist gar nicht weit von unserer Wohnung entfernt. Das ganze Viertel war richtig belebt, viele Leute waren unterwegs. Wir haben uns noch in ein Cafe gesetzt und ein leckeres Stück Kuchen verputzt. Pünktlich 18 Uhr waren wir dann beim Türken essen und konnten sofort die ersten Hochrechnungen verfolgen.
Ein sehr schönes, ausgefülltes Wander- und Wahlwochenende liegt hinter uns!

Freitag, 20. September 2013

Das zweite Kind

Mittlerweile bin ich bereits in der 24. Woche. Das kleine Kind in mir wächst und wächst, mein Bauch immer sichtbarer und runder. Es fühlt sich sehr schön an. Ich spüre die kleinen Tritte  und Schluckaufs, merke, wie sie sich dreht und male mir dabei aus, wie es sich in ihrer Höhle anfühlt. Mein Mann freut sich jedes Mal, wenn er Kontakt aufnehmen kann und ebenfalls einen Stupser an die Hand bekommt. Le Petit hat dem Baby bzw. dem Bauch letztens einen Kuss gegeben und ihn gestreichelt, als ich meinte, dass wir dem Baby jetzt auch Gute Nacht sagen können. Er wird großer Bruder werden! Wie er sich wohl verhält, wenn das kleine Mädchen da ist? Und wie werden wir mit zwei Kindern klar kommen?
Die zweite Schwangerschaft ist ganz anders als die erste. Ich kenne vieles schon, weiß, was mich erwartet. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie im Trubel des Alltags an uns vorbeifliegt. Am späten Nachmittag und Abend ist meine Konzentration auf Le Petit, meinen Mann und die alltäglichen Dinge ausgerichtet. Ich springe hierhin und dorthin, hebe Le Petit hoch. Mir fällt meine Müdigkeit und Erschöpfung auf. Ich bringe Le Petit ins Bett und wenn ich dann neben seinem Gitterbett sitze und Gute-Nacht-Lieder singe ("Sterne! Mond!"), dann merke ich ein kleines Stupsen und singe bewusst für meine beiden Kinder. Manchmal wird meinem Mann und mir bewusst, dass wir bald Eltern von zwei Kindern sind. Also richtig, echte Eltern also =) Ein schöner Gedanke.
In letzter Zeit versuche ich mich ein bisschen mehr auf diese Schwangerschaft zu konzentrieren. Abends, wenn mein Mann noch im Bad ist und ich schon im Bett bin, dann nehme ich mir schönes Öl zur Hand und tue mir, meinem Bauch und meiner Kleinen etwas Gutes. Ich finde es schön, diese Angewohnheit gefunden zu haben und mir ganz bewusst dafür Zeit zu nehmen und zu spüren. Nächste Woche beginnt mein Geburtsvorbereitungskurs, der eigentlich eher ein Kurs mit Entspannungsübungen ist (oder so, mal sehen). Noch mehr bewusste Zeit für mich und mein Baby.

Mittwoch, 18. September 2013

Eine neue Strickjacke in Arbeit

Nachdem die letzte Strickjacke ja doch ein wenig im Desaster endete, aber noch gerettet werden konnte, habe ich bereits eine neue angeschlagen. Ich habe ein tolles Garn aus Baumwolle und Leinen bei Drops bestellt, Bomull-Lin in braun und dunkelblau. Es soll wieder eine Shalom-Jacke werden und diesmal habe ich hoffentlich die richtige Maschenanzahl angeschlagen. Der Grundton der Jacke ist blau. Der zweite Streifen des Musters, die Abschlusskanten und eventuell ein Teil der Ärmel (Ärmel?) sind braun. Die Farben harmonieren sehr schön miteinander. In unserem Urlaub habe ich immer wieder daran gestrickt:

Mittlerweile bin ich mit dem Musterteil fertig und habe bereits 8cm des Körperteils. Mit den Ärmeln bin ich mir noch unsicher, aber an sich trage ich kurzärmlige Strickjacken nicht so gerne, da ich eher an den Armen friere. Das Garn fasst sich ganz toll an und lässt sich wunderbar verstricken. Ich mag sie jetzt schon sehr, meine zweite Shalom-Jacke (und tue das hoffentlich auch noch nach Beenden der Jacke...).
So, danach "nur noch" eine kleine Strickjacke für meinen Sohn und dann will ich endlich mal Babysachen stricken! Ich freue mich sehr über Anregungen diesbezüglich (eine Hose?).

Dienstag, 17. September 2013

Klassentreffen

Am Wochenende war ich zu einem Klassentreffen. Zehn Jahre ist das Abitur bereits her. Etwas weniger als die Hälfte meiner Jahrgangsstufe hatte sich zusammengefunden. Es war schön, die Leute mal wieder gesehen zu haben. Ich konnte mich auch mit allen unterhalten, die mich interessiert haben. Wirklich erstaunliche oder ungewöhnliche Lebensläufe gab es nicht (bzw. die Leute waren nicht da?). Interessant war auf jeden Fall, dass auf dem Klassentreffen vor 5 Jahren nur sehr wenige bereits ein Kind hatten, während jetzt (zumindest bei den Frauen) doch relativ viele ein oder mehr Kinder hatten. Aber klar, irgendwann ist die Zeit halt reif dafür. Zumal viele Ausbildungen nach dem Abi mindestens 5 Jahre dauern. Ich habe mich sehr gefreut meine ehemaligen Klassenkameraden mal wieder zu treffen und insbesondere auch mal wieder mit meiner Freundin zu quatschen. Ich sehe sie einfach zu selten.
Als ich am Samstag alleine mit dem Auto zum Treffen losfuhr, da fühlte ich mich total frei und unbeschwert. Ich musste fast keine Sachen packen und auch sonst an nur wenig denken, habe die Musik laut gedreht und bin einfach nur alleine Auto gefahren. Es war das erste Mal seit November letzten Jahres, dass ich ohne Familie "länger" weg war. Am Samstag Abend aber hat mir meine Familie schon wieder ganz schön gefehlt. Insbesondere als ich alleine im Bett lag. Es ist schön eine Familie zu haben! (und es ist auch schön ab und zu mal etwas alleine zu machen)

Mittwoch, 11. September 2013

Geburtstags-T-Shirts

Alle "Freunde" von Le Petit (*hüstel* also ich meine alle Kinder von befreundeten Eltern, die wir durch unseren Sohn kennengelernt haben) wurden und werden in letzter Zeit zwei Jahre alt. Dadurch sind zwei schöne T-Shirts entstanden. Ich habe wieder einen Schnitt für ein Raglan-Shirt aus dem Buch "Sewing for Boys", das ich letztens schon vorgestellt habe, rausgesucht. Das Shirt ist schnell und einfach zu nähen. Von der Passform allerdings eher schmal geschnitten, da hätte ich mir einen lässigeren Schnitt gewünscht. Als Größenangabe war 2-3 Jahre angegeben. Bin ja gespannt wie lange das T-Shirt passen wird, vielleicht wird Le Petit ja tatsächlich auch irgendwann schmaler =)
Da demnächst der Herbst ansteht, habe ich für Augustkinder lieber eine Langarmversion daraus gemacht. Somit können sie dann bis zum Frühling getragen werden.
Das Affenshirt ist für einen Freund entstanden:


Das T-Shirt mit der "Zwei" dagegen ist für Le Petit selber bestimmt gewesen. Als ich an einem Wochenendnachmittag daran arbeitete (ich gehöre definitiv NICHT zu den Leuten, die so ein T-Shirt mal nebenbei in ein, zwei Stunden nähen),  hat mir mein Kleiner super geholfen. Entweder saß er mal auf meinem Schoß und hat den Stoff mit "geführt" (er hat mit aller Kraft geschoben...) oder hat mir mit Engelsgeduld Stecknadeln aus dem Nadelkissen gereicht oder wieder reingesteckt. Ich finde das total schön, wenn er mir ein bisschen hilft. Auch liebe ich seinen konzentrierten Gesichtsausdruck, wenn er die Nadeln wegsteckt. Süß! So hat er auch an seinem Geburtstags-Shirt mitgeholfen. Und er ist furchtbar stolz auf das Shirt. Wenn er es anhat, zeigt er immer ganz wichtig auf die Zahl und sagt "Zwei!". Ach, ich finde meinen Sohn einfach klasse.

Mein Mann meint übrigens, es sieht ein bisschen aus wie ein Fußball-Shirt von Spanien. Fehlen nur noch die anderen 10 plus Ersatzspieler =)

Montag, 9. September 2013

Platz für die ganze Familie

Und hier ist er; unser neuer Tisch:


Bald liefert er uns Platz für vier, bis jetzt noch sehr großzügig für drei. Die Tischplatte ist aus Heveaholz. Dies ist nun der dritte Tisch meines Mannes, nach dem Waschtisch und dem Kindertisch.
Und hier noch ein paar Facts meines Mannes:
Hevea ist der lateinische Name für Gummibaum, wobei Gummibaum aber eher negativ besetzt ist. Deswegen die lateinische Bezeichnung. Erstaunlicherweise ist Hevea brasiliensis deutlich härter als Buche und Eiche. Behandelt wurde der Tisch mit Sonnenblumenöl. Durch das Öl liefert der Tisch jetzt einen wunderschön warmen Farbton. Der Unterbau ist aus Fichte, was einen schönen Kontrast ergibt. Die dicken Tischpfosten machen den Tisch ein bisschen rustikal und super stabil (da kann sich dann auch ein Kleinkind draufstellen und der Tisch fällt nicht zusammen).

Platz geschaffen

Diese Wochenende hat Le Petit bei meinen Eltern verbracht und wir haben die Zeit genutzt, um unsere Wohnung ein bisschen umzuräumen. Vor kurzem hatte ich ja bereits geschrieben, dass wir uns entschlossen haben, noch ein bisschen in unserer kleinen, aber sehr feinen 2-Raum-Wohnung zu bleiben. Damit wir auch zu viert einen Platz im Schlafzimmer finden, haben ein Schrank und ein Kinderbett jetzt die Plätze getauscht. Plötzlich ist das Zimmer viel lichter und das Kinderbett kann demnächst irgendwann mit einem Kinderhochbett ausgetauscht werden. Außerdem hat mein Mann einen neuen Esstisch gebaut, der jetzt in unserer Küche thront und eine schickere Garderobe gebastelt. Jetzt finden dort unsere Helme, die Jacken und separat weiter unten die Kinderjacken ihren Platz. Total hübsch!
Neben diesen wichtigen Erledigungen haben wir die freie Zeit auch ein wenig für uns genutzt, waren Cocktails trinken, ohne Stress im Baumarkt, haben laaaaaange mit Freunden gegrillt (und in absoluter Ruhe und Gemütlichkeit gegessen, keiner ist aus Versehen auf Teller getreten :-) ), haben einen Töpfermarkt besucht und wohlüberlegte Beute gemacht. Sonntag Abend haben wir dann unseren Kleinen wieder überglücklich in die Arme geschlossen.
Wir haben es wirklich gut!

Freitag, 6. September 2013

Kein schöner Kuchen mehr

Ab Oktober wird Le Petit die Kinderkrippe wechseln. Wir haben sehr, sehr lange über diesen Schritt nachgedacht. Le Petit gefällt es in der anderen Krippe sehr, er versteht sich mit den Kindern und den Erziehern, wir sind auch sehr zufrieden. Nur der Weg von uns zu Hause oder von meiner Arbeit zur Krippe ist sehr weit. Bald kommt der Winter wieder und mit ihm Regen und Schnee. Ich erinnere mich nur allzu gut an den letzten Winter, wie wir mit der vollen Straßenbahn eine halbe Stunde durch die Stadt gefahren sind, nur um dann noch zehn Minuten zur Krippe zu laufen. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, ab Januar mit klitzekleinem Baby so lange zur Krippe hin und zurück zu fahren. Wir haben uns also entschlossen, den Platz, den wir seit April zugesagt bekommen haben, auch wirklich anzunehmen.
Die neue Krippe, nur 15 Minuten von uns entfernt, in einem Park gelegen, wird nach einem sogenannten offenen Konzept geführt. Das heißt, dass die Kinder sich durch alle Gruppenräume frei bewegen dürfen und selber entscheiden, was sie spielen. Ich muss sagen, dass ich sehr skeptisch bin. Ob das Konzept für Krippenkinder so klug gewählt ist?
Gestern habe ich das Aufnahmegespräch geführt. Was ich dabei erfahren habe, ließ mich einmal mehr an unserer Gesellschaft zweifeln. Den Eltern ist es verboten unverpackte Nahrungsmittel mitzugeben. Im Klartext heißt das, wenn mein Kind Geburstag hat, kann ich keinen Kuchen oder Muffins backen. Ich muss auf gekauften, abgepackten Kuchen zurückgreifen. Obst darf nicht geschält werden, das macht dann aber die Küche. Ich bin entsetzt! Wie misstrauisch ist denn unsere Gesellschaft geworden?  Hmm, naja, damit werde ich mich anfreunden müssen.
 
Ansonsten macht die Krippe einen wirklich schönen Eindruck. Sie ist neu, hell, mit vielen schönen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Ich hoffe sehr, sehr, dass es Le Petit dort gefallen wird, er viele Freunde findet und in dem offenen Konzept nicht untergeht!

Donnerstag, 5. September 2013

Ottos Mops oder so ähnlich mit zwei

Schon ein paar Mal habe ich erwähnt, dass Le Petit sich mit dem Sprechen Zeit lässt. Sein liebstes Wort ist wohl "Ah!". Das kann vieles bedeuten. Mal ist es ein Fahrrad, mal ein Vogel oder einfach eine Aufforderung zu irgendwas und wir raten dann hin und her. Auch sehr beliebt ist "ham", wenn ich ihm den Löffel in den Mund stecken soll (morgens isst er sein Müsli einfach nicht mehr selber und ich soll ihn füttern. Was soll's, ich mach es meist, das ist mir lieber als Ärger und Tränen am Morgen). Mittlerweile spricht er aber auch gerne Sätze nach. Bei der letzten Gelegenheit habe ich das mal meinen Eltern präsentiert: "Le Petit, sag mal: Das Motorrad fährt vorbei." (ein Satz, den er auch alleine sagt) Le Petit sagt also in seiner Geheimsprache: "Uah ba-ba bei!" (eindeutig oder?) =)
Meine Eltern haben tatsächlich gelacht und gemeint, dass sie sich gerade sehr an den Sketch von Loriot erinnert fühlen, in dem ein Hund sprechen kann.
"Otto, sag mal: ...."
"Höhöh hö hö, höhöhö hö!"

Mittwoch, 4. September 2013

Eine kleine Sommerhose

Als ich in die ganze Nähcommunity im Internet einstieg, war ich überwältigt von der Fülle von Schnittmustern für Kinderkleidung. Schnell ist mir allerdings aufgefallen, dass die Mädchenvarienten ein Vielfaches dessen übersteigen, was der Markt für Jungs so hergibt. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Nähbüchern. Aber dieser Umstand ließ mich dann doch zu dem Buch "Sewing for Boys" greifen. Lange Zeit lag es in meinem Regal herum. Hin und wieder griff ich es mir und blätterte darin. Diesen Sommer war es dann endlich so weit, dass ich einen Schnitt daraus ausprobierte, denn mein kleiner Junge hatte viel zu wenig kurze Hosen. Im Buch ist es als Badehose ausgewiesen, aber gerade dadurch ergibt sich eine schön lässige, luftige Hose. Ich habe sie ein bisschen größer zugeschnitten, sodass sie sicherlich auch nächstes Jahr noch passt. Der Stoff war früher mal ein Langarmshirt von mir - bunt gebatikt =)
Jetzt ist es zwar schon fast Herbst, die Hose wurde aber noch rechtzeitig im Sommer fertig und konnte oft getragen werden. Wie hier beispielsweise in unserem Urlaub:

 
Auf dem Trampolin im Hintergrund ist mein kleiner Zweijähriger wie ein Irrer gehüpft und ich habe manches Mal die Luft angehalten, wenn er durch die Luft katapultiert wurde, weil noch ein 4 und ein 6 jähriges Mädchen mit sprangen.


Früh übt sich... Ich finde es unglaublich, wie man darauf fahren kann. Mit Festhalten habe ich das auch mal ausprobiert - no way...