Sonntag, 29. September 2013

Eine scharfe Sache

Mein Mann verarbeitet seine Chiliernte. Das ist immer eine gefährliche Sache. Erstens trägt er keine Handschuhe und reibt sich grundsätzlich danach in den Augen oder die Nase. Zweitens sind die entstehenden Gerüche und Ausdünstungen der reifen Chilis im kochenden Essig fast nicht zu ertragen und man hustet die ganze Zeit herum. Le Petit macht vorsorglich "Mittagsschlaf" im Schlafzimmer (heißt, der steht in seinem Bett und singt vor sich hin).

Ich werde gefragt, ob ich life bloggen möchte. Kommentare meines Mannes:
"Noch stehe ich. Die Nase läuft, die Augen tränen."
Immerhin hat er jetzt schon mal das Fenster geöffnet.
"Huh, uff, oh, das wird nicht ohne!"
Ich gehe jetzt vorsorglich mal lieber Wäsche aufhängen...



So, die Wäsche hängt und ich scheine da schlimmste verpasst zu haben. Zwischendurch kam mein Mann hustend aus der Küche, in der Hand einen Löffel die pürierten Chilis, kostet, wird rot, hustet... "Was für krasses Zeug." Nachdem er sich wieder gefangen hat, "Naja, so scharf ist es nun auch nicht.", kostet erneut, "Oh, doch!".
Mittlerweile kann man das Wohnzimmer und die Küche wieder betreten und muss nur noch manchmal husten. Mein Mann: "So, damit können wir jetzt Speisen verfeinern :-)". Jetzt übernehme ich und mache einen leckeren Kuchen.

Eigentlich haben wir extra noch grandiose Bilder geschossen, aber der Kartenleser lässt sich nicht finden *grummel*