Donnerstag, 1. Mai 2014

Ausgeflogen

sind meine beiden Männer! Sie erleben das große Abenteuer und fahren mit der Eisenbahn in den hohen Norden zu Omi und Opa. Die Kleine und ich bleiben zu Hause. Le Petit war heute morgen ganz aufgeregt und hat viel weniger gefrühstückt als sonst und ohne Punkt und Komma geredet:
"...Und dann fahren wir mit der Straßenbahn und dann zum Bahnhof und dort zur Eisenbahn und dann fahren wir gaaaaanz lange mit der Eisenbahn und die Sonne scheint so schön..." Ach, es ist wirklich niedlich, was er so erzählt und spricht und worüber er sich Gedanken macht. So schön, das endlich alles zu hören.
Aber zurück zum Thema. Die letzten Wochen waren für uns Eltern sehr anstrengend. Wir machen große Pläne und setzen sie um. Es gab so viel zu bedenken und so viel zu beachten, umrahmt von vielen Terminen und unzuzähligen Nachweisen. Dass die beiden wichtigsten Termine gestern und vorgestern an den Tagen unserer standesamtlichen und kirchlichen Trauung vor drei Jahren lagen, nehme ich als gutes Ohmen. Wir haben quasi die nächsten zwanzig Jahre geplant und ich habe ein bisschen Herzflattern, dass wir hier keinen Fehler gemacht haben. Zusätzlich hatte Le Petit am Mittwoch seinen letzten Krippentag und er geht ab Montag dann in den Kindergarten (nur eine Treppe weiter oben). Zum Abschied habe ich einen Kuchen  mit vielen Smarties gebacken (die Mütter der Kleinsten werden erschrocken die Luft scharf eingesogen haben) und habe damit meinen Jungen richtig glücklich gemacht ("ganz, ganz viele Marties!") Jedenfalls brauchten wir beide Ruhe und so beschlossen wir, dass meine Männer die Großeltern besuchen und wir beiden Mädels Urlaub zu Hause machen. Oh, ich werde nähen und bloggen und stricken und Fertigpizza essen und Spaziergänge machen und (soweit es geht) länger schlafen (und eventuell auch mal saugen und das Bad putzen). Witzig, wenn nur Le Petit da wäre, könnten wir länger schlafen, wenn nur das kleine Mädchen da ist, kann ich sie auch überreden morgens nochmal zu schlafen. Sind beide da, dann müssen wir immer spätestens 7 Uhr raus (was auch noch human ist).
Ich bin auch ganz schön aufgeregt, wie der Urlaub und die lange Bahnfahrt für meine Männer sein wird. Mal sehen, ob sich mein Mann mal von unterwegs meldet, aber ich vermute eher nicht. Er ist da nicht so mitteilungsbedürftig.

Von unseren großen, großen Plänen erzähle ich dann demnächst wahrscheinlich.