Freitag, 27. Februar 2015

Kindermund mit drei-einhalb

Auch wenn mein Sohn im Moment ein bisschen schlecht gelaunt ist, so gibt er trotzdem noch lustige Dinge von sich.

Am Valentinstag(!) hatten mein Mann und ich uns morgens vor dem Frühstück über eine Nichtigkeit in die Haare bekommen. Noch aufgewühlt wollten wir uns gerade an den Tisch setzen, als Lieschen dringend eine neue Windel brauchte... Ich stürmte als mit ihr im Arm davon (eventuell klappte auch eine Tür schwungvoll zu). Le Petit sah Papi an und sagte:"Mamis Nerven, oder?" (Woher hat er das??)
mein Mann:"Ja!"
Le Petit:"Ich nerv nich'."
Beide kauen am Brötchen herum und schauen in den Garten. Männerschweigen.
Le Petit:"Schönes Wetter heute."

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Manchmal schauen wir Abends auf Kika noch Wickie an. Das finden sowohl Le Petit (und Lieschen) als auch mein Mann und ich witzig. Letztens fanden die Wikinger magnetische Steine.
Ich zu Le Petit: "Schau mal J., wie die aneinander kleben. Was klebt denn auch so?"
Le Petit: "Hmmm, Lutschbonbons?"
ich: "Ähm ja, aber ich meine die Magneten bei uns am Kühlschrank."
Le Petit: "Oder Kleber, der klebt auch!"
Äh ja, ich glaube, er hat's nicht verstanden :-)

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Beim Frühstück, er isst Haferflocke, die "Kraft geben".
"Und wenn ich mal groß und stark werde, dann bin ich Busfahrer. Oder Straßenbahnfahrer. Oder Eisenbahnfahrer. Oder Polizist!"
Schon witzig, dass alle Kinder das gleiche werden wollen. Zumal wir zu den genannten eigentlich gar keinen Bezug haben.
(Immerhin, der 6-Jährige von Freunden möchte Forscher werden. Brav.)

Donnerstag, 26. Februar 2015

Aller Anfang ist schwer

Nachdem ich mich Aschermittwoch zum Experiment Vegetarismus entschied, wurde es gleich am nächsten Tag wieder torpediert. Mein Sohn blieb krank daheim. Abends sollte es deswegen eine schöne Gemüsesuppe geben, damit er wieder zu Kräften kommt und der Rest der Familie gesund bleibt. Ich ging also mit ihm einkaufen (zum Glück passt er noch in die Kindersitze der Einkauswagen, er hing so durch). An der Wursttheke bekam er ein Stückchen Lyoner (ich mag das, wenn die Kinder ein Scheibchen bekommen). Krank wie er war, wurde ihm aber direkt  darauf sehr schlecht. Und ich stand dann da, mitten in der Kaufhalle mit einer Scheibe Wurst in der Hand. Kurzentschlossen landete sie einfach in meinem Mund. Fehlgeschlagen Nummer 1.
Das Wochenende haben wir bei Freunden in Potsdam verbracht, die erst vor kurzem umgezogen sind. Es war ein schönes Beisammensein und zum Abendbrot gab es ... Lauch-Hackfleischsuppe. Habe ich auch erst nach einigen Löffeln gemerkt. Anfangs versuchte ich dann noch um das Hackfleisch herum zu essen. Aber mit einem zappelndem Lieschen auf dem Schoß wurde mir das dann zu viel und ich habs einfach mitgegessen. Fehlgeschlagen Nummer 2.

Ansonsten ist in dieser Woche irgendwie der Wurm drin. Le Petit hat schlechte Laune und möchte nicht aufstehen, sich nicht anziehen (das haben wir eigentlich schon aufgegeben), wehrt sich, wenn wir ihn anziehen, will nicht in den Kindergarten, nörgelt und jammert auf dem Rückweg, beim Abendbrot, beim Schlafanzug anziehen. Er hat einfach schlechte Laune. Und das macht mir schlechte Laune. grummel...
Auch auf Arbeit läuft es seltsam. Ab Montag haben wir einen neuen Chef. Statt einer Lehrstuhlvertretung gibt es jetzt einen Professor. Es gibt viel Aufregung, Sorgen und schlechte Gedanken. Ich möchte mich dem nicht anschließen, sondern mir selber ein Bild machen. Was bringt der Montag wohl?
Zuletzt bin auch ich selbst flatterhaft und schlecht gelaunt. Es reicht nur wenig, dass ich meine Stimme erhebe und meinem Ärger Luft mache.
Hoffentlich kann die Frühlingssonne die allgemeine Stimmung ein bisschen aufpeppen.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Ein Experiment

Ich esse gerne Fleisch. Oder auch Wurst zum Abendbrot. Ich bin eine große Frostbeule und insbesondere im Winter ist mir Frischkäse zum Abendbrot einfach zu kalt. Ich trinke auch gerne warmes Wasser... Nun ja, deswegen habe ich Abends oft und gerne Wurst auf dem Brot. Aber auch Grillfleisch oder Gebratenes oder Hühnersuppe mag ich sehr. Jetzt will ich ein Experiment wagen.

Schon länger überlege ich mich mal vegetarisch zu ernähren. Milch, Butter, Käse und Eier sind erlaubt, aber kein Fleisch. Es reizt mich zu erfahren, wie es ist sich über längere Zeit vegetarisch zu ernähren. Bislang konnte ich mich dazu jedoch nicht aufraffen. Nun will ich diese Fastenzeit einmal nutzen, um auf Fleisch und Wurst zu verzichten. Meine Familie beziehe ich nicht mit ein. Ich koche weiterhin so wie bisher, picke mir dann aber die Fleischstückchen raus. Ist also ein bisschen geschummelt, da mein Gemüse dann wohl Seite an Seite zu einem Stückchen Schwein schmurgelte. Naja, das kann ich akzeptieren.
Gerne würde ich die Zeit aber auch nutzen, um neue Rezepte kennenzulernen. Vegetarische Rezepte für leckere, zufriedenstellende, vollwertige Mittagessen, sowie vegetarische Brotaufstriche. Was kann man als Quasiersatz verwenden? Damit meine ich jetzt nicht Soja, sondern andere Alternativen. Dinge, die dem Essen den gewissen Kick geben. Nüsse? Hmm, aber wie?
Ich freue mich über eure Kommentare und Vorschläge und werde weiter von meinem Experiment berichten.

Ganz besonders würde ich aber vier Blogger nach ihren vegetarischen Lieblingswinterrezepten für warmes Essen und oder Brotauftrische fragen und richte mich dafür an:


P.S.: Gerade fällt mir ein, dass wir vor einem Jahr Freunde besucht haben, die sich vegetarisch ernähren. Dabei wollte ich auch schon einmal das Experiment vegetarisch ernähren starten, aber es verlor sich dann im Alltagschaos. Jedenfalls war das ebenfalls im Februar.

Dienstag, 17. Februar 2015

Fasching

Diese drei Optionen standen Le Petit gestern offen: Clown, Handwerker oder Feuerwehrmann.
 Überaschenderweise hat er nämlich Sonntag Abend erklärt, er würde sich gerne als Clown verkleiden, so wie seine kleine Freundin. Nach einem kleinen Schreck, fiel mir dann das passende Outfit ein. Und so zog ich möglichst bunte Kleidung aus seinem Schrank, nähte noch eine Blume auf sein T-Shirt, malte ihm eine rote Nase und rote Wangen und gelte seine Haare nach oben und in alle Richtungen. Tadaa, ein Clown. Er war sehr zufrieden.
Heute morgen legte ich ihm ein Kleidermännchen im Badezimmer zurecht und nachdem er schlecht gelaunt reinkam, lachte und gluckste er und zog sich alleine an. Das hatten wir schon eine ganze Weile nicht mehr. Besonders niedlich, wie er lachend seine Unterwäsche nahm und mit den Worten "Die Unterhose!" anzog. Lieschen ging als Erdbeere. Eindeutig oder? 
Ich denke, beiden hat es gefallen. Ein Freund von Le Petit ging übrigens als Fee.
Leider nur vom Handy aus photografiert.




In der Ecke hinter meinem Sohn soll mal meine Nähecke entstehen! Jupidu!


Montag, 16. Februar 2015

So viel Platz

Seit Januar hat sich unser Wohnraum beinahe verdreifacht. Es ist unglaublich, wieviel Platz wir jetzt haben. Die Kinder haben ein großes Kinderzimmer (und später jeder ein Zimmer für sich allein), das Wohnzimmer ist groß und in unserer Küche steht sogar ein Kamin. Ich hätte es mir nicht erträumt, aber so viel Platz geht mit viel mehr Harmonie einher. In unserer vorigen 52qm Zweiraum-Wohnung ist ständig irgendjemand über jemand anderen gestolpert. Und wenn nicht das, dann hat man sich zumindest beim Einräumen von Geschirr, Durchhangeln im Schlafzimmer oder Saugen gestoßen. Unzählige Male haben wir unser Wohnzimmer umgeräumt, immer war es hübscher und effektiver danach. (Manchmal frage ich, wie hässlich wir am Anfang gewohnt haben, wenn es immer hübscher wurde) Aber trotzdem konnten die Kinder auf dem Fußboden kaum spielen ohne sich gegenseitig zu behindern.
Jetzt habe ich das Gefühl, dass mit dem ganzen Raum eine ganz neue Lebensqualität einher geht. Die Kinder spielen einträchtiger. Wir können uns mal zurückziehen. UND wir haben seit dreieinhalb Jahren ein eigenes Schlafzimmer wieder, in dem wir Abends das Licht anschalten können und uns tatsächlich auch noch unterhalten können. Grandios!

Und dann denke ich an die Lebensqualität von so vielen anderen Menschen. Ich würde sehr gerne mal die Durchschnittsquadratmeteranzahl Wohnraum für verschiedene Länder sehen. Wo lagen wir vorher und wo liegen wir jetzt?

Jetzt, da wir so viel Platz haben, laden wir auch stetig Leute ein. Sehr schön! Für die Kinder, die meist beim Besuch dabei sind, gibt es immer einen Kindertisch. Le Petit ist dann immer plötzlich ganz ordentlich und wischt den Tisch ab, deckt ihn mit Tellern und Bechern (zwischendurch muss man alles vor dem Lieschen retten, die sitzt noch bei uns). Le Petit ist dabei ein sehr guter Gastgeber. Gestern Abend beispielsweise hielt er seiner Spielkameradin Gurke entgegen und fragte eben:"Gurke?". Ein bisschen wortkarg, aber sehr höflich. Anschließend hat er sie auch noch geküsst. <3

Auch sehr schön war an diesem Wochenende, als ich in der Küche stand und Quiche vorbereitet habe und Le Petit plötzlich mit den Worten aufgetaucht ist:"Mami, kann ich dir helfen?" Wow, aber gerne doch! Er hat dann zum Beispiel die Eier aufgeschlagen und zum Teig gegeben. Das erste Ei fiel auch prompt mit Schale rein. Mein Mann war beim knirschenden Essen ein wenig verwundert, ob meines Nicht-Könnens, bis ich ihn aufklärte. Viel Ausdauer hat Le Petit allerdings nicht. Nach kurzer Zeit dauert es ihm meist zu lange, ist ihm zu anstrengend oder er kann nicht mehr. =)
(Selbst Basteln dauert ihm zu lange... man, man, man...)


Freitag, 13. Februar 2015

Ich als Dirigent

Heute morgen bin ich also mit dem Auto gefahren. Keine große Umstellung, denn das mache ich seit kurzem immer Freitags, um den Wocheneinkauf unterwegs mitzunehmen. Dabei hatte ich diesmal Gershwin. Wunderbar! Ich liebe die Rhapsody in Blue und könnte jedes Mal zum Dirigenten werden. 

Erst das Klavier, ganz leise, hohe, sanfte, schnelle, springende Töne. Es kommen immer mehr Töne dazu, die Lage spitzt sich zu, immer weiter und dann - bamm - das ganze Orchester, das die Situation auflöst. Hmm, ich mag das!

Schon früher bei Konzerten habe ich am liebsten dem Dirigenten zugesehen. Schon so lange war ich in keinem klassischen Konzert mehr! Ein Schande. Aber dafür höre ich jetzt Gershwin im Auto.

Le Petit war übrigens sehr mitfühlend, als ich ihm gestern von meinem Fahrraddiebstahl erzählt habe. Er möchte gerne mit seinem Fahrrad und dem Papi auf Arbeit fahren und mein Fahrrad suchen. Heute früh hat er mich gefragt, ob ich immer noch traurig bin. Wenn er jemanden mit meinem Fahrrad sieht, dann klaut er es zurück, meinte er! Ach, mein lieber Junge.

Cut, Szene im Flur beim Anziehen: Ich mach ihm die Jacke zu. "Eeeeehhhhh, naaain!" Er zerrt die Jacke wieder auf. Kurze Sekunden später. "Mami, machst du meine Jacke zu?" (grummel, grummel) Jacke wieder zugemacht, nur ein winziges bisschen nach oben gezogen, da ich glaubte, er will den Reißverschluss selber zu machen. "Ahhh, naain!" Jacke wieder offen. Ging noch ein bisschen so weiter. Ach, mein ... Junge...

An meinem Fahrrad war übrigens auch mein Weihnachtsgeschenk dran. Spike-Reifen gegen Rutschen auf Eis und gutem Fahren auf Schnee. Da hab ich dann wohl gleich einen Wunsch fürs nächste Weihnachtsfest.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Fahrrad ade

Heute morgen habe ich geflucht. Lange und ausgiebig und beinahe geheult. Da ich gar nicht so gut fluchen kann, belief es sich dabei auf ein ständiges Wiederholen von Sch... Heute morgen also stand ich nämlich vor einer Einkaufspassage (ich habe ein paar Kleinigkeiten für ein frisches Baby und dessen Eltern gesucht) und dort, wo zuvor noch mein Fahrrad stand, stand nichts mehr.
Mein gutes, treues, hübsches, wertvolles, wichtiges Fahrrad! Ich fahre es jeden Tag. Seit dem Sommer hat es mich 1700km weit getragen, auf dem Weg zum Haus, zum Kindergarten und wieder zur Wohnung zurück und seit Januar dann eben auch auf Arbeit. Mein Mann hatte es im Sommer motorisiert. Jeden Tag habe ich mich darüber gefreut und das hat mir so viel abgenommen. Ich mag die kalte, klare Winterluft im Gesicht, den Geruch von Sonnenstrahlen in der Nase, das unkomplizierte Vorankommen und das Vorbeifahren an endlosen Autoschlangen. Und jetzt hat es mir jemand geklaut! So ein dreckiger Schurke!
Man! Ist ja auch nicht so, dass uns das Geld aus den Taschen fällt, jetzt wo das Häuschen fertig ist. Ich bin missmutig und frustriert!

Dabei wollte ich eigentlich schreiben, dass wir ein schömes, gemütliches Wochenende hatten. Dass wir uns eine Couch ausgesucht haben und uns die leckere Suppe nach dem Rezept von 60GradNord schmecken ließen. Besonders das Lieschen ließ es sich schmecken. Jeden Löffel nahm sie (selbst!) mit einem lauten "Haam" in den Mund, drei kleine Kellen hat sie gegessen. Auch Le Petit fand sie super:"Das hast du aber schön gekocht, Mami."


Tja und gestern hatten mein Mann und ich uns frei genommen. Von den Schwiegereltern bekamen wir zu Weihnachten einen Gutschein für einen Tagesbesuch einer großen Sauna geschenkt. Beide Kinder waren in der KiTa und wir in der Sauna! Herrlich! Aber fast auch ein bisschen langweilig. Es ist gar nichts passiert, ich hab immer die Nerven behalten und konnte ganz viel lesen. Sehr ungewohnt. Danach haben wir noch lecker gegessen und Pflanzen für verschiedene Zimmer gekauft. Unglaublich, jetzt haben wir auf einmal Pflanzen (also Pflanzen außer Chilis...). Hoffentlich gehen sie nicht ein... Ich hab so ein Händchen für.

Tja, das war heute also der Tag, an dem mir das Fahrrad geklaut wurde. Ich weiß noch, wie oft ich auf dem Fahrrad saß und dachte:"Oh man, wenn mir das mal geklaut wird, dann fehlt mir ein großes Stück." So ein Sch...!

Samstag, 7. Februar 2015

Kindermund mit drei-einhalb

Le Petit hat so eine herzerfrischende Seite. Gestern rief er mir im fröhlichen Singsang eines Dreijährigen zu:
"Hallo Mami, alles Sche.iße."
Danach hat er gefragt, warum wir gelacht haben.
Ich muss aber auch zugeben, dass er das ganz gut von mir haben kann. Wenn mir alles über den Kopf wächst, meine Nerven langsam immer dünner werden, dann beginne ich zu schimpfen, auf alles und überhaupt. Naja und dabei fällt auch manchmal "alles sch...".
Bemerkenswert, er hat das "sch" richtig ausgesprochen. Das kann er, wenn er sich Mühe gibt, sonst ist es oft nur ein "s".

Gestern beim Frühstück ist bei Lieschen ähnliches passiert - ihre Windel war voll (beim Frühstück! oh lovely). Mein Mann hat sie angesehen und gesagt:"L., du stinkst." Daraufhin Le Petit: "Du stinkst auch, Papi." Na, danke =)

Freitag, 6. Februar 2015

Nerv

Seitdem wir völlig ab vom Schuss wohnen etwas außerhalb der Stadt wohnen, ist eine Einkaufsmöglichkeit nicht mehr fußläufig. Es hat sich deswegen ergeben, dass ich immer einen Wocheneinkauf unternehme, das Altpapier und die Flaschen wegbringe und deswegen Freitags mit dem Auto fahre (ich hasse alle anderen Autofahrer). Am meisten nervt mich beim Großeinkauf die Sinnlosigkeit des Wagenvollladens, danach alles aufs Band laden, um es dann wieder in eine große Kiste zu packen. Heute morgen stelle ich also meine tausendundeins Sachen aufs Band (inklusive 7 Liter Milch! Wir bräuchten eine Kuh.), innerlich genervt von dem ganzen Kram, kurz davor mich beim Kassierer für die vielen Sachen zu entschuldigen, als hinter mir mich tatsächlich eine ältere Dame mit den Worten anspricht."Na, haben Sie uns auch noch was übrig gelassen?" Oh man! Sie hat es vielleicht lustig gemeint, keine Ahnung, ich fand es jedenfalls total unlustig.

Auch nervig war diese Woche, dass das kleine Lieschen nachmittags fast die ganze Zeit weint. Sie quietscht dabei in den höchsten Tönen, lässt sich vom Papi gar nicht beruhigen und ist nur auf meinem Schoß zufrieden (wo sie dann noch ganz oft schluchzen muss, das ist niedlich). Dabei ergibt sich dann ein Problem. Sie würde gerne irgendwas machen, spielen oder so, windet sich, ich lasse sie runter, aber - oh nein - da ist sie nicht mehr auf Mamas Schoß - buäääh. Beim Abendbrot klettert sie gerne mitten auf den Tisch, ist ein kleines Stehaufmännchen, wenn wir sie wieder hinsetzen und möchte gerne mit ihren beschmierten kleinen Händchen auch auf meinen Schoß, der aber schon von Le Petit besetzt ist. Letzten Endes steht sie an meinem Stuhl und weint, weil ich sie nicht hochnehme. Ich müsste mich ja sehr geehrt fühlen, dass meine Kinder meine Nähe so mögen, aber irgendwie ist es doch ein wenig nervig, wenn ich sie dann nicht befrieden kann, weil sie nur mich allein wünschen ohne das Geschwisterchen. Manchmal würd ich gern alleine Abendbrot essen.
Aber dann würde mir das niedliche, neugierige Gesichtchen der Kleinen fehlen und die lustige Sprüche und das Rumgekasper des Großen. Na und mein Mann würde mir sowieso fehlen.